[Werbung] Die Tycoon Spin MXL von Jenzi mit einem Wurfgewicht von 10 bis 30 g ist, verglichen mit meinen anderen leichten Stöckchen, schon ein ziemlich massives Geschoss. Zum ultra leichten Barsch zuppeln ist sie nichts, aber sie hat auf jeden Fall auch ihre Daseinsberechtigung. Was ich mit meiner Variante der Tycoon Spin mache und wie sich die Rute angelt erfährst du jetzt!
Das Wetter am Bodensee ist nicht immer ganz so windstill wie ich mir das wünschen würde. Aus diesem Grund gibt es Tage an denen die Angelei mit ultra leicht Gerät absolut aussichtslos ist. Wer schon versucht hat bei Wellengang und steifer Brise Grundkontakt mit einem 5 g Blei zu bekommen weiß von was ich spreche. Das grenzt an Don Quijotes Kampf gegen Windmühlen. Klar kann man fast immer ein Plätzchen mit weniger Wind finden, aber das ist nicht unbedingt die Stelle an der die Fische gerade stehen. Um ein wenig flexibler auf das Wetter reagieren zu können ist die Tycoon Spin eine gute Erweiterung für meinen Rutenwald.
Erste Eindrücke der Tycoon Spin MXL
Da der erste Eindruck sehr viel zählt, halte ich für euch fest was mir sofort aufgefallen ist. Die Hauptfarben der Tycoon Spin sind rot und ein sehr dunkles grau. Es gibt auch noch ein bisschen schwarz, weiß und stahl-grau. Alles in allem ein stimmiges Bild, an dem ich persönlich nichts zu meckern habe. In anderen Wurfgewichtsklassen gibt es auch noch andere Akzentfarben als rot, nämlich blau (15 – 50 g) und grün (25 – 70 g). Wobei ich glücklich bin, dass für die 10 – 30 g rot gewählt wurde, da mir diese Kombination am Besten gefällt.
Die Ringe der Rute sind gerade angebracht und keiner Tanzt aus der Reihe. Alle Wickelungen sind perfekt versiegelt. Unregelmäßigkeiten sind weder zu spüren noch zu sehen.


Die Rollenhalterung wird im Katalog von Jenzi nicht extra erwähnt und hat dafür auch sofort einen kritischen Blick kassiert. Der war jedoch nicht gerechtfertigt. Obwohl es sich nicht um eine Fuji oder andere fernöstlichen Rollenhalterung handelt gibt es nichts zu bemängeln. Der Rollenhalter – vermutlich eine Jenzi Eigenproduktion – ist aus Kunststoff und zusätzlich noch mit Metall verstärkt. Das ist bestimmt ein Garant für Langlebigkeit und schafft Vertrauen.

Die Tycoon Spin MXL am Wasser
Am Wasser merkt man sofort, dass es zwei ganz verschiedene Welten sind. Das Werfen mit einer Rute bis 10 g und mit einer Rute bis 30 g ist, zumindest vom Gefühlt her, ein himmelweiter Unterschied. Ich habe natürlich ein bisschen herum gespielt mit dem Wurfgewicht. Dabei bin ich zum Schluss gekommen, dass man sich hier an die Herstellerangaben halten sollte. Bei Wurfgewichten unter 10 g lädt sich die Rute einfach nicht gut auf. Ab 10 g lassen sich Köder ziemlich gut werfen, aber besser ist die Aufladung dann schon ab 15 g Gewicht. Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Rute nicht über 25 g getestet habe. Der Grund dafür ist, dass sich so schwere Köder einfach nicht in meiner Box finden lassen.
Nachdem ich mich mit dieser „schweren“ Rute ein bisschen eingeworfen hatte war ich mit dem Wurfverhalten zufrieden. Angenehm ist auch, dass sich das kurze Griffteil und mein Bauchansatz nicht in die Quere kommen.

Die Rute ist sehr straff und hat einen schnelle Spitzenaktion. Dadurch lässt sich ein Anhieb auch auf Distanz gut setzen. Allerdings gilt auch hier, wird das minimal empfohlene Wurfgewicht von 10 g unterschritten ist die Rückmeldung nicht wirklich gut. Ab 10 g spürt man wie der Köder am Grund aufsetzt, darunter sieht man es nur. Wer mit Gefühl angeln möchte brauch auf jeden Fall 15 g um den Gewässergrund und etwaige Hindernisse gut zu spüren.

Datenblatt: Jenzi Tycoon Spin MXL 10 – 30 g
| Modell: | |
| Länge: | 240 cm |
| Wurfgewicht: | 10 – 30 g |
| Ringe: | LST Ringe |
| Ringanzahl: | 8 Ringe |
| Transportlänge: | 125 cm / 2 Teile |
| Rollenhalter: | Jenzi Schraubrollenhalter |
| Action: | Fast / |
| Griffmaterial: | Hochverdichtetes EVA |
| Gewicht: | 149 g |
| Preis: | UVP € 72,50 |
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