[Werbung] Der Raid Japan Deka Dodge ist die richtig fette Version vom bekannten Dodge Crawler. Nach ein paar schönen Fängen im letzten Jahr ist bei mir das Crawler Fieber ausgebrochen und unter anderem mussten auch ein paar richtig massive Modelle her. Einer dieser richtig imposanten Crawler ist der Deka Dodge von Raid Japan. Was den Topwater Köder richtig interessant macht erfährst du in diesem Testbericht.
Raid Japan ist für besondere Kunstköder die etwas von der Norm abweichen bekannt. Egal ob es um Gummiköder oder Hardbaits geht, die japanische Köderschmiede liefert. Bei den Erwartungen die man sofort hat wenn man sich einen Köder von so einem Hersteller kauft, ist natürlich auch das Potential für Enttäuschung hoch. Die Latte liegt auf jeden Fall hoch für den Deka Dodge.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Raid Japan Deka Dodge
Der Raid Japan Deka Dodge ist doch etwas größer ausgefallen als ich mir das bei der Bestellung gedacht habe. Enttäuscht war ich dennoch nicht, da ich ja die Mission Topwater Wels immer noch nicht aufgegeben habe und auch überzeugt bin damit in Norditalien – unter den richtigen Umständen – einen dicken Bass fangen zu können. Aber ein Alltagsköder für den Bodensee ist der Raid Japan Deka Dodge auf keinen Fall.

Besonders auffällig sind die beiden Federpuschel aus Marabu Federn, die die Optik des Raid Japan Deka Dodge sehr dominieren. Topwater Köder haben ja recht oft einen verzierten Drilling. Raid Japan setzt gleich auf zwei verzierte Drillinge und geht dabei nach dem Motto „Klotzen statt Kleckern!“ sehr großzügig mit dem Material um. Auf vielen Fotos der Online Geschäfte kann man die Feder nicht richtig sehen, aber sobald das Dicke Ding ausgepackt ist, sind sie nicht mehr zu übersehen. Meiner Meinung nach sind die Federbüschel handgebunden.
Beim Design des Gesichts hat sich Raid Japan auch Mühe gegeben und viele Details eingearbeitet. Von der Maulspalte über die Kiemendeckel bis hin zu den 3D Augen ist alles sehr schick und lebensnah. Auch die Schuppen sind schön angedeutet und können sowohl gespürt als auch gesehen werden. Die Lackierung ist fehlerlos und absolut schön anzusehen.
Vom Körper her ist der Raid Japan Deka Dodge etwas breiter als die anderen Varianten der Dodge Crawler Familie. Das verleiht im nicht nur optisch mehr Wucht, sondern hat auch sehr große Auswirkungen auf den Lauf des Crawlers. Auf die speziellen Laufeigenschaften gehe ich dann aber später noch genauer ein.

Im Inneren des Raid Japan Deka Dodge befindet sich ganz viel Hohlraum. Wenn man ein durchscheinendes Farbmuster des Mega Crawlers gegen das Licht hält, erkennt man den sehr tief liegenden Schwerpunkt. Die Gewichte liegen wirklich komplett unten im Bauch. Es sieht auf den ersten Blick nach fast nichts aus, aber wenn man bedenkt wie breit der Köder ist, kann man auch bei der eher geringen Höhe der Beschwerung durch die Breite auf ordentlich Gewicht kommen.
Der Übergang von den Flanken zum Rücken des dicken Crawlers ist eher zackig gehalten und nicht wirklich abgerundet. Zum Bauch hin ist der Übergang deutlich fließender und runder. Der Bauch ist aber, bis auf die imposanten Federbüschel, eher unauffällig gestaltet.
Der komplette Hardbait macht einen sehr massiven und stabilen Eindruck. Das zeigt sich auch an den Flügeln und deren Verankerung, die doch aus ordentlich Material besteht. Die Haken sind meiner Meinung nach gut gewählt, weil sie weder so dick sind, dass man mit dem Anhieb Probleme bekommt, noch so dünn, dass die Gefahr hoch ist den Haken aufzubiegen.
Varianten des Raid Japan Deka Dodge
Neben dem Raid Japan Deka Dodge, der es bei 13 cm Körperlänge auf stolze 56 g bringt, gibt es auch noch eine kleinere Variante. Diese kleinere Variante läuft einfach unter dem Namen Dodge und hat einen etwas schlankeren Körperbau und ist etwas kleiner.
Aufgrund der geringeren Größe und des schmaleren Körperbaus bringt es der Dodge auch nur auf 28 g Gewicht bei 11,5 cm.
Der Raid Japan Deka Dodge am Wasser
Da der Raid Japan Deka Dodge erstens ein ordentlicher Brocken ist und zweitens zu einer sehr druckvollen Köder Art gehört, lohnt es sich auf jeden Fall mit einem Casting Setup zu angeln. Alles was du für Swimbaits um die 18 bis 20 cm verwendest sollte auch für diesen Crawler gut passen. Ich angle ihn gerne an einer Shimano Tranx B oder an einer Shimano Curado M.
Da der dicke Topwater Köder immer mehr oder weniger auf Zug ist und ordentlich Druck macht ist eine Nylon oder Fluorocarbon Hauptschnur sehr angenehm zu angeln. Die Rute sollte dabei mit etwas mehr Druck umgehen können und man sollte sich nicht auf die reine Wurfgewichtsangabe verlassen. Ich angle den 56 g schweren Crawler an Ruten die bis 175 g bzw. bis 200 g angegeben sind, weil die mit dem Druck super klar kommen.
Dank der Flügel, die sich während dem Wurf an den Körper anlegen, ist der Crawler super kompakt. Durch diese Kompaktheit lässt sich der Raid Japan Deka Dodge auch schön weit und zielgenau werfen.
Durch den breiteren und flacheren Körper des Raid Japan Deka Dodge hat er mehr Kippstabilität als die meisten anderen Crawler. Da ihn die Flügel aber dennoch zwingen zu Kraulen, entsteht dabei ordentlich Krawall und Druck. Auch das metallische Klappern der Flügel ist nicht zu überhören.
Man muss den Raid Japan Deka Dodge aber nicht unbedingt schnell angeln. Auch bei einer sehr langsamen Führung arbeitet der über proportionierte JDM Hardbait super. Um ihn so langsam zu führen, dass er nicht mehr schön laufen würde, müsste man sich schon extrem anstrengen. Man kann also die Fische auch sehr gut an einem Spot provozieren, ohne ihn zu schnell aus der Strike Zone zu holen.
Raid Japan Deka Dodge Tuning
Wenn man sich für eine sehr natürlich Farbe entschieden hat, so wie ich das gemacht habe, kann man den Raid Japan Deka Dodge ein kleines bisschen tunen. Bei meiner Farbe ist es nämlich kaum möglich den Topwater Köder während einer längeren Pause nicht aus den Augen zu verlieren. Die weißen Federn sind ja in den Pausen auch unter Wasser und somit nicht zu sehen.
Prinzipiell ist es immer gut wenn man einen Köder leicht sehen kann, weil man dann Hänger verhindern kann oder auf Nachschwimmer besser reagieren kann. Ich habe dafür einfach Swimbait Tracer genommen, diese kleinen Neon Sticker, mit denen ich auch viele meiner Swimbaits und Glidebaits aufgemotzt habe.
Dabei klebe ich einen größeren der Sticker auf den Kopf des Raid Japan Deka Dodge. Dort er ist auch in den Pausen für einen Fisch unsichtbar, aber mir hilft er den dicken und nicht ganz billigen Hardbait besser zu kontrollieren.
Zudem habe ich noch auf beide Flügelspitzen an der Innenseite einen Sticker angebracht. Jedes Mal wenn einer der Crawler Flügel ins Wasser eintaucht wird der andere in die Höhe gestreckt und zeigt mir mit einem pinken Punkt genau wo sich der Köder aktuell befindet, auch wenn es ein bisschen Wellen hat.
Mein Fazit zum Raid Japan Deka Dodge
Der Raid Japan Deka Dodge ist in unseren Breiten sicher kein gewöhnlicher Köder und eher etwas für Leute die Freude an speziellem Spielzeug haben. Aufgrund der Größe handelt es sich nicht wirklich um einen Köder den man jeden Tag angeln möchte. Dennoch macht er extrem viel Spaß und wenn bei dem Teil ein Einschlag kommt, ist die Chance hoch, dass es sich um einen ordentlichen Fisch handelt!
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