[Werbung] Der Jackall Kluber SF sieht auf den ersten Blick sehr unspektakulär aus. Es braucht tatsächlich einen zweiten oder sogar dritten Blick um die Besonderheiten dieses JDM Hardbaits zu erkennen. Ob man sie dann auch zu schätzen weiß steht dann noch auf einem anderen Blatt. Was genau den Jackall Klubber SF so besonders macht erfährst du in diesem Artikel.
Die japanische Köderschmiede Jackall ist für eine breit Palette von Hardbaits und Softbaits für Bass, Forellen, Sea Bass und adere Fische bekannt. Manche Baits weichen nicht weit von der Norm ab, aber manche sind schon sehr speziell, auch wenn man es nicht unbedingt auf den ersten Blick sieht. Meine aktuellen Favoriten sind der Maekon, der Rerange 110 SP und der WamWam.
Inhaltsverzeichnis
Optik des Jackall Kluber SF
Der Jackall Kluber SF ist ein sehr schlanker Swimbait der von der Grundform eher dem entspricht was man von einem klassischen Jerkbait oder Twichtbait erwarten würde.
Man findet an den Flanken ein schönes Schuppenmuster, das oberhalb der Seitenlinie aus sich kreuzenden Linien besteht. Unterhalb der Seitenlinie wird nur noch mit einzelnen, parallel laufenden Linien gearbeitet. Dadurch bekommt der Kluber ein recht realistisches Äußeres. Die Übergänge zum Bauch und zum Rücken hin sind leicht abgerundet, zeigen aber schon ein bisschen Kante. Am Rücken und am Bauch setzt sich das Schuppenmuster nicht fort.
Gewöhnt schön für einen Swimbait aus dem Hause Jackall ist die Gesichtspartie geformt. Man findet wirklich sauber und detailliert aussehende Kiemen, einen Maulspalte, sowie eingeklebte 3D Augen. Das einzige was man vermissen könnte, was aber in der Praxis wohl nicht nichts ausmacht, sind Nasenlöcher.
Im Inneren sieht man die Gewichtskügelchen, die sich minimal bewegen, aber nicht zu stark. Dadurch entsteht ein sehr dezentes und eher leises Rasseln, das gerade ausreicht um aufmerksam zu machen, aber nicht durch eine krasse Geräuschkulisse abschreckend wirkt.
Auffällig ist auch das absolut ungewöhnlich enge Gelenk des Jackall Kluber SF. Ich habe noch nie einen Swimbait mit so einem geringen Spiel im Gelenk in der Hand gehabt.
Alles in allem hat der Kluber eine schön realitätsnahe und gut fressbare Silhouette, die viel erhoffen lässt. Neben den Federdrillingen und dem Silikonschwanz, der recht resistent gegen Verformung ist, gibt es noch etliche Features aus die ich gleich eingehen werde.
Dimensionen des Jackall Kluber SF
Der Jackall Kluber ist 18 cm lang und rund 40 g schwer. Wenn man das liest stellt man sich aber vielleicht einen deutlich größeren und massiveren Swimbait vor als er tatsächlich ist.
Durch die Schlankheit vom Kluber und auch durch den sehr niederen Rücken wirkt der Swimbait deutlich weniger massiv als er sich liest.
Features des Jackall Kluber SF
Der Jackall Kluber ist ein ganz besonderer Softbait der auch ein oder zwei Features hat die nicht so üblich sind. So ist zum Beispiel die austauschbare Schwanzflosse mit einer Schraube fixiert. So verliert man sie auf absolut keinen Fall. Da die Schwanzflosse des Jackall Kluber SF aus Silikon ist verformt sie nicht schnell, sollte aber von anderen aggressiven Materialen ferngehalten werden. Darum habe ich den mitgelieferten Plastik Schutz behalten und mache ihn bei der Aufbewahrung immer dran.
Direkt an der Schwanzflosse findet man auch noch einen kleinen Clip aus Draht. In diesem Clip kann man den hinteren Drilling einklemmen, damit er noch ein bisschen weiter hinten ist und sehr vorsichtig Anfasser verwertet. Sobald der Fisch hängt löst sich die Verankerung im Clip natürlich und der Federdrilling ist ganz normal in der Öse aufgehängt.
Der Bauchdrilling ist übrigens beweglich gelagert. Somit ist es einem Fisch im Drill nicht so leicht möglich den eher langen und steifen Köder als Hebel zu verwenden um den Haken los zu werden.
Die Drillinge sind übrigens mit Federn ausgestattet. Diese Feder plustern sich im Wasser ein bissen auf und haben schon bei minimaler Bewegung optisch etwas zu bieten. Beim Angeln auf Bass, die den Köder ansaugen, verbessern die Federn die Bissverwertung. Die Haken können mit den Federn nämlich besser angesaugt werden und sind das erste was der Fisch im Maul hat.
Je nach Farbmuster haben die Klubers eine reflektierende Platte im Inneren, die den Swimbait im Sonnenlicht aufblitzen lässt wie ein echtes Fischchen.
Interessant ist auch das verkehrte V-Joint. Eigentlich sind die Gelenke bei Swimbaits immer anders herum geschnitten. Das V-förmige Gelenk von Jackall Kluber ist aber ein sehr flaches, umgedrehtes V das kaum Spiel bietet. Durch diese Form wird Wasser gefangen und der Hardbait macht mehr Druck und ist langsamer unterwegs. Das lässt ihn für Raubfische leichter wahrnehmbar werden und hält ihn länger in der Strike Zone. Durch das geringe Spiel sind auch die Schwimmbewegungen demensprechend dezent.
Auch die recht breite Tauchschaufel erzeugt Widerstand und bringt den Swimbait auf Tauchstation. Jackall hat ein spezielles Material verwendet, das auch dauerhaft gut mit Bodenkontakt klar kommt und dabei nicht beschädigt wird. Abgesehen vom Einfluss auf den Lauf des Swimbaits verhindert die nach unten hin stark verbreiterte Tauchschaufel auch den einen oder anderen Hänger
Man kann wirklich sagen, das der Jackall Kluber nicht mit besonderen Features geizt, die interessant kombiniert sind und so einen einzigartigen Swimbait entstehen lassen.
Der Jackall Kluber SF am Wasser
Der schlanke Swimbait lässt sich schön werfen, da er wenig Luftwiderstand bietet. Dadurch, dass er kaum Spiel im Gelenk hat fliegt er auch sehr stabil und trudelt kaum, ähnlich einem Jerkbait. Was er aber nicht hat ist ein Weitwurfsystem mit beweglichen Gewichten, weil das nur bei einem durchgehenden Körper möglich ist. Insgesamt kann man dennoch sehr zufrieden sein mit dem Flugverhalten.
Durch das Gewicht von nur 40 g gibt es eine enorme Range an Baitcastern die diesen Swimbait gut werfen kann. Somit ist er ein Kandidat für die immer dabei Box, besonders in der sehr heißen und sehr kalten Jahreszeit, wo die Fische nicht so aktiv sind und ein bisschen auf Ruhe stehen.
Im Wasser macht der Jackall Kluber SF eine super gute, aber auffällig unauffällige Figur. Er hat eine für das Auge nicht ganz leicht zu deutende, sehr realistische und ruhige Schwimmbewegung. Es ist kaum ein Kippen oder Rollen zu sehen, aber halt doch so ein kleines Bisschen. Auch der Schlag mit der Schwanzflosse ist zwar da, aber sehr verhalten, wie eine kleine Laube oder ein kleines Rotauge das ganz gemütlich in der Gegend herum chillt.
Wenn man eine Hauptschnur aus Fluorcarbon und ein Hechtsicheres Vorfach verwendet ist der Jackall Kluber SF im kalten Winterwasser schon eher ein Super Slow Floater als ein Slow Floater. Damit er dennoch ein bisschen auftreibt habe ich bei meinem den Sprengring abgemacht und wenigstens das Gewicht des Snaps ausgleichen zu können. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er im Sommer ein Slow Sinker wird. Aber im wärmeren Wasser könnte ich ja zum Ausgleich auf eine nicht sinkende Nylon Hauptschnur setzen, damit er immer noch ein bisschen auftreibt.
Jackall sagt man kann den Jackall Kluber SF bis auf 4 m hinunter bringen wenn man die FC Hauptschnur entsprechend sinken lässt. Ich würde aber sagen, dass 2 m frü die allermeisten Angler eine realistische Tiefe sind im Winter. Im Sommer wird man wohl auch wenig tiefer kommen.
Aufgrund der durchscheinenden Farbe und der sehr unauffälligen Schwimmbewegung ist der Swimbait optisch sehr unauffällig. Dennoch macht er durch den Druck aufgrund des umgekehrten V-Gelenks und die Tauchschaufel schon auf sich aufmerksam. Auch das sehr subtile Rasseln ist für hungrige Räuber wahrnehmbar.
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Mein Fazit zum Jackall Kluber SF
Der Jackall Kluber SF ist ein sehr ungewöhnlicher Swimbait der speziell für schwierige Bedingungen designt wurde. Sehr kaltes oder sehr warmes Wasser sowie überangelte Fische sind die Spezialität des Jackall Kluber SF. Wenn man sich einen Köder mit weit ausladenden Bewegungen erwartet wird man enttäuscht sein. Aber wenn man sich etwas möglichst unauffälliges sucht, dass dennoch die Anziehungskraft eines größeren Köders hat, ist man an der richtigen Adresse.
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