Jackall WamWam

[Werbung] Der Jackall WamWam ist ein relativ neuer Softbait der sofort meine Aufmerksamkeit erweckt hat. Er ist irgendwo in den Feldern Bug, Craw oder Creature angesiedelt. Nicht nur auf Bass, sondern auch auf viele heimische Fische, sind Köder in dieser Form sehr erfolgreich. Dennoch ist er ursprünglich für ein bisschen eine andere Anwendung konzipiert als die meisten Köder mit ähnlicher Form.

Es gibt eine 48 mm lange Version und eine 60 mm lange Version des Jackall WamWam. In meinem Testbericht geht es um die größere Variante, da sie mir optisch so viel besser gefällt, dass ich die kleine Version nicht gekauft habe. Der größere WamWam hat mehr Details im Design und ist selbst für Barsche unter 20 cm packbar. Ein Fisch, der nicht in der Lage ist einen großen WamWam zu packen, sollte sowieso nicht gefangen werden.

Optik des Jackall WamWam

Der 60er WamWam hat acht feine Beinchen, zwei Fühler und zwei detaillierte Mini- Scheren. Bei dem kleineren WamWam wurde auf zwei Beinchen verzichtet, statt den Fühlern gibt es einen mittigen Dorn und die Scheren sind weniger detailliert. Ich finde die größere Version einfach um ein ganzes Stück schöner und attraktiver.

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Der Körper selbst hat ganz viele Rippchen und Plättchen die für eine noch bessere Optik und für winzige Wasser Verwirbelungen sorgen. Auf dem Rücken den WamWam befindet sich ein kleiner Hakenkanal, damit man die Spitze des Offset Hakens schön verstecken kann. Ansonsten unterscheiden sich die Oberseite und die Unterseite nicht deutlich. Es ist auch absolut kein Problem den Rücken als Bauch zu verwenden, wenn du bei einem Two Tone Köder Farbmuster lieber die andere Farbe unten haben willst.

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Ob der Bait einen kleinen Krebs oder eine Larve darstellen soll kann ich nicht genau sagen. Aber es ist auf jeden Fall klar, dass der Köder cool aussieht und das Design die natürlichen Instinkte der Fische triggert.

Gummimischung des Jackall WamWam

Die Gummimischung ist sehr ausgetüftelt. Sie hat einen hohen Salzanteil und ist mit Shrimp Flavour verfeinert. Außerdem hat der WamWam ein FECO Zertifikat. Durch das viele Salz hat die Gummimischung ein hohes spezifisches Gewicht. Insgesamt hat der WamWam mit 60 mm ein Gewicht von 5,2 g. Außerdem ist das Salz, zusätzlich zum Shrimp Aroma, ein weiterer Bestandteil der dem Fisch ein Geschmackserlebnis bietet.

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Von der Haltbarkeit her würde ich die Gummimischung als durchschnittlich bezeichnen. Dabei muss man bedenken, dass wir über einen japanischen Tournament Bait reden. Hier ist der Fokus immer maximale Attraktivität und optimale Bissverwertung, der Rest ist grundsätzlich Nebensache.

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Die Mischung hält nicht so lange wie ein klassischer Europäischer Kopyto, der aber auch keine geschmackliche Attraktivität bietet und von Fischen sehr schnell ausgespuckt wird. Aber die Gummimischung vom Jackall WamWam hält meiner Erfahrung nach mehr aus als viele Keitech Köder.

Der Jackall WamWam am Wasser

Ich habe mit der 60er Version des Jackall WamWam viele Fische gefangen. Von den teilweise sehr kleinen Bodensee Barschen bis hin zu den Bass im Norden Italiens hatten alle Fische Lust auf den Köder.

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Aufgrund der sehr attraktiven Gummimischung war mein verzögerter Anschlag auch nie ein Problem. Ich gehöre nämlich zu den Leuten die gerne so lange warten bis der Fisch mit dem Köder im Maul abdreht. Einen kleinen Brasch, bei dem ich mir sicher war, dass er den Köder nicht verschlucken kann, habe ich einmal eine halbe Minute am Köder herumkauen lassen, um zu sehen wie lange es dauert bis er keine Lust mehr hat. Mein Geduldsfaden riss schneller und ich habe das Experiment beendet vor der Barsch aufgehört hat an den Scheren des WamWam herumzukauen.

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Die Wurfweite ist auch ohne zusätzliche Beschwerung kein Problem. Mit den knapp über 5 g kann man den WamWam mit den meisten Barschtauglichen Baitcaster Setups werfen. Besonders viel Spaß macht es natürlich mit einem richtigen BFS Setup.

Meine Rigs für den WamWam

Die Jackall Website sagt, dass der WamWam verkehrt herum geriggt eine schöne Backslide Aktion hat. Auch wenn es funktioniert finde ich, dass es bessere Köder für ein Backslide Rig gibt. Ich habe den WamWam am liebsten am No Sinker Rig angeboten. Durch das recht hohe Eigengewicht fliegt der Köder weit und sinkt schnell genug ab um die Beinchen, Scherchen und Fühler schön zu vibrieren zu lassen.

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Auch an einem kleinen Texas Rig, einem leichten Free Rig oder einem Carolina Rig finde ich den Jackall WamWam wirklich cool. Die Gewichte müssen beim Texas Rig und beim Free Rig so klein gewählt werden, dass sie das Gesamtbild nicht zu krass stören. Weniger ist hier mehr. Beim Carolina Rig ist die Größe vom Gewicht egal, weil der Köder sich sowieso weit weg vom Gewicht ungestört bewegen kann.

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Mein Fazit zum Jackall WamWam

Der WamWam von Jackall ist ein Köder der an mehreren Rigs glänzt, aber ganz besonders am No Sinker Rig. Man kann den Bait einfach unbeschwert absinken lassen und er zeigt dabei ein reizvolles vibrieren der Beinchen und Scherchen. Die Fische finden das offensichtlich gut und packen voller Vertrauen zu. Ich werde mir auf jeden Fall wieder neue WamWams holen, wenn mein Vorrat aufgebraucht ist.


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