[Werbung] Ich habe nicht schlecht gestaunt nachdem ich das Paket von Iron Claw öffnete. Drei Stück des Iron Claw – AT Lure waren in dem Päckchen, und was für Latschen. Offensichtlich hat Iron Claw sich zum Ziel gesetzt einen bekennenden Ultra Lightler auf Abwege zu bringen! Auf der einen Seite ein komisches Gefühl, sich vorzustellen mit den riesigen Teilen nach Fischen zu schmeißen. Auf der anderen Seite kann es nicht schaden einmal etwas anderes zu probieren. Deshalb erzähle ich euch wie es mir mit den AT Lures ergangen ist.
Mein erster Eindruck vom AT Lure
Auf den ersten Blick hat mich fast der Schlag getroffen! Der AT Lure (amzn.to/2DO8anM) wiegt bei 21 cm Länge stolze 125 g und der kleinere mit 15,5 cm immerhin noch knackige 62 g. Normalerweise wiegen meine Köder zwischen einem und acht Gramm. Aber Größe und Gewicht sind ja nicht alles!
Das AT im Namen des AT Lure steht für Adjustable Trout (einstellbare Forelle). Bei diesem Köder ist der Name Programm. Es gibt gleich mehrere Möglichkeiten zum Feintuning der Adjustable Trout.
Zum einen sind am Kopf des AT Lure zwei Ösen angebracht. Je nach dem wo man den Köder einhängt variiert die Lauftiefe. Wird die obere Öse verwendet bringt das gut und gerne einen halben Meter mehr an Tiefgang. Vorne eingehängt läuft er dementsprechend flacher.
Zum anderen liegen dem AT Lure noch zwei Bleigewichte und eine komische „Stange“ bei. Mit diesen Utensilien und der eingearbeiteten Tasche im Mundbereich des AT Lure kann man ihn noch tiefer laufen lassen. Auch hier handelt es sich wieder um etwa einen halben Meter. Somit ist es möglich die Tauchtiefe des AT Lure, bei gleichbleibender Geschwindigkeit, um bis zu einen Meter zu verändern.
Die zuvor angesprochene „Stange“ wird übrigens benötigt um die eingesetzten Bleigewichte ohne Probleme aus der Tasche zu fischen.
Ich habe die Modelle mit 21 cm und 125 g sowie 15,5 cm und 62 g erhalten. Außerdem gibt es noch die Mammut Version mit 27 m und 248 g, so schwer sind die Fische die manche Angler entnehmen! Mein Testbericht beschränkt sich mehr oder weniger auf das 15,5 cm / 62 g Modell, da die mitgelieferte Pure-C Rute von Iron Claw ein Maximales Wurfgewicht von 65 g hat. Klar lässt sich damit der 125 g Köder immer noch werfen, aber nicht wirklich schön und einen stabileren Stock habe ich als Ultra Light Fanatiker leider nicht.
Beim Angreifen des AT Lure stellt man fest, dass er über eine weiche äußere Schicht und einen harten Kern verfügt. Der Bauchdrilling ist wesentlich größer als der Schwanzdrilling, was durchaus Sinn macht. Da sich der harte Kern im Bauchbereich bei einem Biss nicht zusammendrücken lässt, braucht es hier einen breiteren Drilling als am schlanken Schwanz um einen Biss zu verwerten. Sehr liebevoll und realistisch sind die Augen, das Schuppenkleid und die Flossen gestaltet. Sogar die Fettflosse wurde beachtet!
Der AT Lure am Wasser
Am Wasser musst ich mich erstmals an das enorme Wurfgewicht gewöhnen. So einen schweren Köder habe ich überhaupt noch nie geworfen. Aber nach ein paar Würfen war das kein Problem mehr. Der AT Lure läuft mit sehr ausladenden und ruhig wirkenden Schlägen der Schwanzflosse, wie ein Fisch der sich total sicher fühlt. Der Lauf wird zudem durch die Rücken und Seitenflossen stabilisiert. Dadurch wirkt der AT Lure weder angeschlagen noch krank, sondern einfach absolut arglos. Ein Schleppangler am Hafen meinte zum Lauf: „Der läuft aber extrem schön!“ An einen so ruhigen Lauf muss ich mich als hibbeliger Barschler erst mal gewöhnen.
An sehr verkrauteten Stellen sollte man den Köder nicht bis ins Kraut sinken lassen, da sich die großen Drillinge dort sehr schnell verfangen. Besser ist über der Grasgrenze zu bleiben und dadurch deutlich weniger Salat zu ernten.
Mit dem AT Lure bin ich dieses Jahr das erste Mal überhaupt auf Hecht gegangen. Sonst sind Hechte bei mir seltene und eher nicht so willkommene Beifänge. Ich denke zwar, dass der AT Lure, besonders die großen Modelle, beim Schleppen eine bessere Figur machen als beim Werfen, aber wenn sogar ich damit einen Hecht fange – dann schaffst du das locker!
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