[Werbung] Die Pure-C von Iron Claw hat mich zusammen mit den AT-Lures erreicht, da dem Zuständigen bei Sänger bewusst war, dass ich keine Rute habe um schwere Köder zu werfen. Das ist schon ein anderes Gefühl eine solche Angelrute in der Hand zu halten, als meine zierlichen und heiß geliebten Barschstöckchen. Ob sich damit auch fischen lässt oder ob so eine Rute die totale Katastrophe ist muss ausprobiert werden.
Mein erster Eindruck von der Pure-C
Ich angle schon seit langer Zeit mit der Pure Contact Braid von Iron Claw in 0,06 mm und bin sehr begeistert vom Preis-/Leistungsverhältnis. Aus diesem Grund dachte ich bei Pure-C natürlich sofort an „Pure Contact“. Das ist jedoch nicht die ganze Wahrheit. Natürlich habe ich mich im Katalog ein bisschen schlau gemacht und herausgefunden, dass die zweite Bedeutung von Pure-C „Pure Carbon“ ist.
Was mir auf den ersten Blick gefällt ist, dass die Rute sehr simpel gehalten ist. Zudem finde ich es auch extrem schick, dass der größte Teil der Pure-C matt gehalten ist. Ich hätte mir auch ein mattes Auto gewünscht. Da das nicht drin war habe ich jetzt wenigstens eine matte Angel als kleines Trostpflaster. Alle Highlights der Rute sind in rot gehalten.
Laut offiziellen Angaben hat das Stöckchen ein Wurfgewicht von bis zu 65g. Wo das Startgewicht liegt muss ich also selbst testen. Beim ersten Testwedeln fällt mir auch gleich auf, dass der Blank wirklich extrem straff ist. Der Pure Carbon Blank bewegt sich beim Testwedeln ohne Gewicht kaum. Das bin ich so nicht gewohnt von meinen anderen Ruten. Als nettes kleines Detail am Rand ist auch ein Baitholder angebracht.
Außerdem ist beginnt der Blank, wie auf dem Foto ob zu sehen ist, sofort über dem Rollenhalter. Das ist mir sehr sympathisch, da ich mit eher kurzen Fingern hergestellt wurde. So kann man den Blank mühelos erreichen und jeden Zupfer spüren ohne einen Krampf im Zeigefinger zu bekommen. Überhaupt, rund um den Rollenhalter gibt es überhaupt keinen Griff aus Kunststoff oder Kork, da ist nur Blank. Das spart Kosten und erhöht die Feinfühligkeit, kein schlechter Deal!
Die beiden Rutenteile werden mit einer klassischen Steckverbindung zusammengefügt. Ich hatte noch nie ein Problem mit der Steckverbindung einer Rute und hier macht auch die Pure-C keine Ausnahme. Alles passt schön, nichts klemmt.
Die Pure-C hat zwar um den Rollenhalter herum keinen besonderen Griff, sondern nur den puren, blanken Nerv der Blanks. Der Abschluss der Rute wird aber von einem sauber gearbeiteten, klassischen, schnörkellosen Griff, der vermutlich aus EVA besteht, gebildet.
Die Pure-C in Aktion
Eigentlich habe ich die Pure-C bekommen um damit die AT-Lures zu fischen, die ich testen sollte. Hier kam auch schon die erste Härteprüfung. Das Wurfgewicht der Pure-C geht, wie schon erwähnt, bis maximal 65 g. Allerdings hatte einer der AT-Lures 125 g. Wer wagt gewinnt! Natürlich habe ich versucht auch den schweren Bait mit der Pure-C zu werfen. Es hat auch funktioniert, die Rute hat etliche Würfe – auch mit ordentlich Kraft – ganz locker verkraftet. Aber auch wenn 125 g noch in der werfbaren Zone liegen ist es keinesfalls ideal. Die Wurfgenauigkeit und die Wurfweite waren nicht so toll. Bis zu den 65 g wirft sie sich aber sehr schön. Allerdings ist auch nach unten nicht endlos Luft. Unter 30 – 35 g lädt sich die Pure-C einfach nicht wirklich ideal auf.
Die Pure-C ist auf jeden Fall ziemlich hart. Außer den AT-Lure Swimbaits habe ich auch noch diverse Cranks und Rigs ausprobiert. 62 g, wie beim kleinen AT-Lure waren ideal. Cranks ab 30 g mit großer Tauchschaufel sind gut zu werfen und die Rute kommt auch gut mit dem Widerstand der dicken Lippe klar. Auch den Anhieb bringt man mit dieser Rute selbst auf große Distanzen absolut problemlos durch.
Jedoch habe ich das Gefühl, dass sich die Pure-C deutlich besser zum Jiggen mit schweren Bleiköpfen eignet. Beim Cranken setzte ich nämlich sonst immer auf eher weiche Ruten. Da ich aber nie klassisch Jigge stehe ich vor einen kleinen Problem.
Dieses Problem ist jedoch recht schnell gelöst, da ich meine Drop-Shot Rig oft sehr jiggig führe. Klassisch sind Drop-Shot Ruten eher weicher als die Pure-C. Da ich aber meist einen kleinen Schnurbogen habe und der Hecht so nicht direkt in die steife Rute ballert geht das sehr gut. Ein Drop-Shot Rig für Hechte ab etwa 35 – 40 g inklusive Köder lässt sich sehr gut fischen.
Außerdem verwende ich die Pure-C für schwerere Texas-Rig mit großen Ködern und Bullets. Egal ob geschleift, gezupft oder gejiggt wird, man ist immer bereit eine Attacke mit einem kräftigen Anhieb zu quittieren.
Wer also eine Rute mit kräftig Rückgrat sucht, die auch mit etwas größeren Köder und Fischen keine Probleme hat kann sich die Pure-C zulegen. Da es die Rute im Internet bereits für unter € 60 gibt sollte auch das Budget keinen Strich durch die Rechnung machen.
Hersteller: | Sänger / Iron Claw |
Bezeichnung: | Pure-C |
Länge: | 240 / 270 cm |
Transportlänge: | 125 / 141 cm – zweiteilig |
Aktion: | X-Fast |
Wurfgewicht: | (ca. 30 g) bis 65 g |
Blank: | High Carbon Material |
Beringung: | High Frame K-Guides |
Anzahl der Ringe: | 10 |
Griff: | oben nur Blank unten Kunststoff |
Gesamtgewicht: | 145 / 159 cm |
Preis: | ca. 60 – 70 € |
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