[Werbung] Die OSP Spinnuts fallen auf jeden Fall in die Kategorie der bei uns eher unüblichen Köderformen. Das war schon fast Grund genug mit die komischen Gumminudeln zu holen. Wenn ich so einen Köder sehe treibt mich die Neugier und ich kann einfach nicht anders als die Teile auf Herz und Nieren zu testen. Wie es mir dabei gegangen ist und wo die Besonderheiten der OSP Spinnuts liegen erfährst du jetzt.
OSP ist absolut kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um legendäre Gummiköder geht. Ich möchte hier zum Beispiel nur kurz an den OSP DoLive Stick, die DoLive Craw und den DoLive Shot erinnern, über die ich bereits Artikel geschrieben habe. Die Spinnuts sind dann aber doch noch eine Liga für sich, weil sie ganz speziell für ein einziges Rig entworfen wurden. Das in Japan extrem populäre No Sinker Rig sollte auch einen eigenen OSP Köder bekommen, der sich von der Masse abhebt.
Inhaltsverzeichnis
Optik der OSP Spinnuts
Die OSP Spinnuts unterscheiden sich optisch ganz gewaltig von den soeben erwähnten Gummiködern. Bis auf eine etwas seltsame und relativ madig wirkende Form mit vielen Rippchen gibt es auf den ersten Blick tatsächlich nichts Weltbewegendes zu sehen.
Klar, es gibt bei genauem Hinsehen schon die eine oder andere, gut versteckte, Besonderheit. Das Kopfende der Gummiwurst ist nach unten hin seltsam abgeflacht. Es gibt eine leicht angedeutete Taillierung und das Hinterteil ist deutlich bulliger als das Kopfende.
Auf dem Rücken der OSP Spinnuts sind kleine Löcher zu finden die helfen die Hakenspitze etwas leichter zu verstecken. Außerdem dienen sie dazu die Mitte des Gummiköders zu markieren und dir dabei zu helfen die Spinnuts so gerade wie möglich zu riggen.
Im Bauch der speziellen japanischen Gummiköder ist ein Schlitz eingearbeitet. Dieser Schlitz hilft auf beim Riggen, aber der Hauptzweck ist, dass der Haken beim Biss leichter austreten kann.
Wenn man sich das Kopfende etwas genauer ansieht entdeckt man noch eine weitere Besonderheit. Es ist ein kleines Loch am Kopfende der OSP Spinnuts zu finden. Dieses Loch zeigt dir wo der Draht des Offset Hakens durchgeführt werden sollte. Interessant ist dabei, dass der Haken nicht ganz oben eingeführt wird. Über der Eintrittsstelle gibt es einen kleinen Vorsprung, der den Lauf beeinflusst.
Ich finde die OSP Spinnuts sind, wie so viele No Sinker Rig Köder, auffällig unauffällig. Die waren Stärken dieser Köderart kann man meistens erst im Wasser erkennen.
Gummimischung der OSP Spinnuts
Die OSP Spinnuts haben, wie die anderen von mir getesteten Baits der Marke, ein Shrimp Aroma. Das Aroma haut dich nicht zurück und füllt auch nicht den ganzen Raum, wenn du sie in der Wohnung öffnest. Aber dennoch kann man auch als Mensch deutlich riechen um was es sich bei dem Geruch handeln soll.
Für OSP ist es üblich viel Salz in den Ködern zu verarbeiten, da es mehrere Vorteile bietet mit Salz zu arbeiten. Es gibt sogar einen eigenen Artikel über die Vorteile von Salz in Gummiködern. Bei den No Sinker Rig Ködern wird noch ein Schäufelchen Salz oben drauf gepackt, damit die Gummimischung richtig schwer ist, ohne Zusatzgewicht geworfen werden kann und recht schnell sinkt.
OSP Spinnuts Varianten
Die OSP Spinnuts gibt es aktuell in drei verschiedenen Größen. Man kann sie in 50 mm, 65 mm und 80 mm kaufen. Wobei schon die kleinste Version mit ihren 4 g schwer genug ist um an einer feinen Casting Combo problemlos geworfen zu werden. Die mittlere der OSP Spinnuts hat ein Gewicht von rund 8 g und die größte Variante bringt es auf stolze 16 g. Auf der OSP Website findet man 20 verschiedene Farbmuster.
Die OSP Spinnuts am Wasser
Wenn man die OSP Spinnuts so riggt wie es die Löcher in der Schnauze und im Rücken vorgeben, bekommt man einen Gummiköder der schön Weedless ist und über dem Hakenöhr noch einen kleinen Vorsprung hat. Ich verwende dazu gerne VMC Mystic Predator Wide Gap Haken in der entsprechenden Größe. Ich mag die weil der Hakenbogen eine gute Größe hat für diesen Köder und das Öhr auch schön versiegelt ist.
Beim Design der OSP Spinnuts hat man zwar an einem No Sinker Rig Köder gearbeitet, aber das Ergebnis ist ein ganz anderes als bei den anderen Herstellern. Normalerweise werden die No Sinker Rig Baits einfach über den Grund geschleift und hin und wieder mit einem kleinen Hopser animiert. Bei den Spinnuts ist das aber ein bisschen anders, die sind für einen ganz besonderen Lauf optimiert.
Durch den Offset Haken und das fehlende Gewicht gibt es quasi nichts das im Holz hängen bleiben oder sich in Steinen verkanten kann. Somit lässt er sich der JDM No Sinker Köder super an Steinpackungen und durch das Totholz fürhen. Nur dichtes Gras und Algen mögen die OSP Spinnuts nicht.
Durch die spezielle Form sind die besonderen JDM Gummis dafür gemacht mit einer sehr engen Walk the Dog Action zu laufen. Das kann wahlweise direkt am Grund oder näher an der Wasseroberfläche gemacht werden. Das ist davon abhängig wie weit man den Köder vor der aktiven Animation absinken lässt und wie schnell man ihn animiert. Auch die Schnur spielt natürlich eine wichtige Rolle. Mit Geflecht kommt der Köder deutlich schneller hoch als mit sinkendem Fluorocarbon.
Natürlich ist es auch möglich die OSP Spinnuts wie einen ganz normalen No Sinker Rig Köder ganz langsam über den Grund zu schleifen. Dafür gibt es aber eigentlich auch andere Köder die für diesen Einsatz optimiert sind. In aller Regel werfe ich die OSP Spinnuts aus, lasse sie bis zum Grund durchsacken und twitche dann ganz leicht in die lockere Schnur, als ob ich einen winzigen Topwater Walker animieren würde.
Wenn ein Fisch beißt, kann man sich ruhig ein bisschen Zeit lassen bis er Schnur nimmt, das viele Salz und das Aroma sorgen dafür, dass der Köder nicht schnell losgelassen wird. Das Salz sorgt aber nicht nur für ein tolles Geschmackserlebnis, sondern sorgt auch dafür, dass der Köder sich auch in der kleinsten Größe perfekt werfen lässt.
Das Salz macht den Gummi natürlich porös und weniger lang haltbar als es eine salzfreie Mischung wäre. Wenn man die Köder so riggt wie vorgeschlagen, ist an der Nase nur sehr wenig Gummi über dem Haken und der Köder geht doch recht schnell kaputt. Mir persönlich ist es das aber wert, weil die Ergebnisse in schwierigen Situationen echt für sich sprechen. Lieber einen Fisch und einen kaputten Köder als keinen Fisch und keinen kaputten Köder.
Mein Fazit zu den OSP Spinnuts
Ich finde man sollte den OSP Spinnuts auf jeden Fall eine Chance geben, da sie sich doch deutlich von den anderen No Sinker Rig Ködern unterscheiden. Natürlich ist die Haltbarkeit nicht die Beste am Markt, aber das machen sie mit ihrer offensichtlichen Attraktivität für die Fische wieder wett.
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