[Werbung] Als gestandener Angler kommt man um Rapala eigentlich nicht herum. Da ich total gerne mit kleinen Hardbaits im Minnow Stil angle, hat mir Rapala ein paar Shadow Rap 07 zur Verfügung gestellt. Was kann denn der kleine Hardbait, der bei den Amis unter der Bezeichnung Jerkbait läuft?
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass mit den im Volksmund als Wobbler bezeichneten Ködern deutlich mehr tun kann als stures Auswerfen und Einkurbeln. Leiern war gestern, kreative Führung und Abwechslung ist heute!
Inhaltsverzeichnis
Optik des Rapala Shadow Rap 07
Der Shadow Rap 07 ist, wie der Name erahnen lässt, 7 cm lang und ist 5 g schwer. Dadurch ist er perfekt geeignet für heimische Räuber wie Barsche, Forellen, Döbel und andere Fische. Aber auch Hechte und Bass verschmähen den schicken Hardbait im Minnow Stil nicht.
Den neuen, kleinen Shadow Rap 07 gibt es in 28 Farben. Diese Farbpalette kann sich mehr als nur sehen lassen. Besonders auffallend ist wie schön die realistischen Farben ausgearbeitet sind. Da die Stärken im Bereich der natürlichen Dekore so krass sind, fällt die Auswahl auch nicht unbedingt leicht.
Meine Lieblingsfarben sind Haymaker und Silver. Das Haymaker Design sticht aus der Serie heraus, weil es matt ist. Hin und wieder braucht man einfach einen matten Köder. Silver erinnert stark an eine Laube und hat einen extremen Flash, wenn der kleine Hardbait von den Sonnenstrahlen getroffen wird. Viel realistischer als das ist nicht drin!
Cool finde ich auch dass die Brustflossen in der Form eingearbeitet wurden. Sie sind gut zu sehen und kaum zu spüren. So ein Detail hätte man auch weglassen können, ohne die Performance zu beeinträchtigen. Das Vorhandensein solcher Details zeigt die Leidenschaft für das Produkt.
Die Verarbeitung aller Shadow Raps die ich bekommen habe ist absolut makellos. Weder in der Lackierung noch im Plastik lassen sich Mängel feststellen.
Features des Shadow Rap 07
Eines der imposantesten Features ist die extrem realistische Gestaltung der meisten Designs des kleinen Shadow Raps.
Die flachen Flanken sind ein weiteres Feature. Sie ermöglichen die unberechenbare Darting Action, die der Köder beim antwitchen zeigt.
Durch die leichte Kopflastigkeit des Shadow Raps sinkt der Bait in Pausen ultra langsam, mit leicht nach unten gerichtetem Kopf und dezent zitternd, nach unten.
Die verbauten Haken sind vom VMC Hooks und sind von sehr guter Qualität. Manchmal liest man auf diversen Ami Foren von Haken die anscheinend aufgebogen oder gebrochen sind. Wenn man ein wenig in die Tiefe geht, stellt man fest, dass die Jungs wohl mit zugeknallter Bremse und 15 Kilo Schnur versucht haben große Fische ohne Drill ins Boot zu zwingen. Für jeden logisch denkenden Menschen müsste klar sein, dass das keine gute Idee ist, besonders nicht mit einem 7 cm Hardbait!
Ich habe bisher noch keine Probleme gehabt, trotz Hänger und ähnlichem. Vor der Haken bricht, versagt mein 26er Fluo Vorfach auf jeden Fall. Wer weiß wie eine Bremse funktioniert und sie auch verwendet, muss hier absolut keine Bedenken haben, die Haken sind Tipp-Top.
Ich tausche meine Haken nur deshalb hin und wieder aus, weil ich auch in Revieren angle, in denen Drillinge verboten sind. Da sich durch einen Tausch die Aktion ein wenig verändert, habe ich da ein spezielles System verschiedener Hakengrößen entwickelt, um die Veränderung zu meinem Vorteil zu nutzen.
Im Inneren des Shadow Rap befinden sich ein System aus fixierten Gewichten. Diese Gewichte rasseln zwar, bewegen sich aber nicht in einem bestimmten Weitwurfsystem im Inneren des Köders hin und her. Dennoch lässt sich der Shadow Rap 07 auch an einer Baitcaster ohne Probleme werfen.
Wie führe ich einen Shadow Rap?
Kann man einen Shadow Rap einfach einleiern oder hinter dem Boot herziehen? Ja, das kannst du, damit schöpfst du aber nicht das Potential des Köders aus. Bei einem Steady Retrieve, also einfach eingekurbelt, hat der Shadow Rap einen sehr eng wobbelnde Aktion und flankt ein wenig hin und her. Dabei blitzen die flachen Seiten des Baits immer wieder im Sonnenlicht. Aber der kleine Hardbait kann einfach so viel mehr!
Die Amis nennen einen Köder wie den Shadow Rap Jerkbait. Wir würden eher Twitchbait dazu sagen. Genau das ist es was man mit diesem Köder machen soll. Jerken (rucken) und twitchen (zucken) sind die Geheimnisse um alles aus dem Köder zu holen was geht.
Da der Köder nicht sonderlich groß ist, müssen auch die Jerks und Twitches nicht extrem ausfallen. In dem meisten Fällen reicht das aus, was man mit einer Bewegung des Handgelenks schafft. Oft braucht es nicht einmal das, leichtes Ruckeln und Zuckeln ist hin und wieder alles was es braucht.
Wichtig ist die Schnur immer wieder locker zu lassen zwischen den Jerks und Twitches. Je lockerer die Schnur ist, desto mehr bricht der Shadow Rap nach links und rechts aus. Wenn man es gut im Gefühl hat, kann man ihn fast auf der Stelle tanzen lassen, um einen Spot sauber abzusuchen. Das Ausbrechen nach links und rechts geht so weit, dass man den kleinen Jerkbait so antwitchen kann, dass er sich fast um 180° dreht und dem Verfolger direkt ins Gesicht starrt.
Lässt man den Bait einfach stehen, sinkt er langsam ab, wie ein krankes und sterbendes Fischchen. Das ist die berühmte Dying Minnow Action, von der man im Zusammenhang mit Rapala so oft hört. So einer leichten Beute kann nur schwer widerstanden werden.
Besondere Animation für zickige Döbel
Wenn die Döbel nicht sehr aggressiv sind, ist der Shadow Rap auch ein super Köder. Allerdings solltest du ihn dann von der Aktion her nicht komplett ausreizen. Langweiliges einkurbeln mit gelegentlichen Stopps und ganz seltenen, leichten Zupfern oder vorsichtigen Sprints über die Rolle bringen dann Fisch. Vorsichtige Sprints bedeutet wirklich nur die Kurbel eine halbe bis eine Umdrehung schneller drehen und dann weiter schleichen.
So wirst du an vielen Tagen deutlich mehr Döbel fangen als mit einer aktiveren Führung, wie du sie für Barsche und Forellen wählen würdest!
Datenblatt Rapala Shadow Rap 07
Typ: | Jerkbait / Twitchbait |
Aktion: | Darting Action |
Dekore: | 28 Farben |
Länge: | 7 cm |
Gewicht: | 5 g |
Tauchtiefe: | 0,7 m |
Haken: | VMC Drillinge |
Meine persönliche Ansicht
Ich finde den Shadow Rap optisch sehr ansprechend, sowohl in der Tackle Box, als auch im Wasser. Es macht Spaß beim Lauf des Baits zuzusehen und damit zu spielen.
Wenn die Fische flach stehen, ist der Shadow Rap 07 eine gute Wahl. Selbst die vorsichtigen Döbel nehmen ihn gerne.
Gut ist auch, dass man ihn sowohl schnell als auch extrem langsam führen kann. So kann man sich der Laune der Jäger anpassen.
Ich entferne immer die Sprengringe um das Gewicht des Snaps auszugleichen. Aber die Drillinge lasse ich bei diesem perfekt angepassten Jerkbait dran, außer es ist verboten.
Fast die ganze Auswahl findest du unter amzn.to/2Oge5Mb, falls der Tackle Affe jetzt nach einem Rapala Shadow Rap 07 schreit!
Mehr Beiträge zu diesem Thema: