Gary Yamamoto X Smith Ltd Tail Less IMO Grub

[Werbung] Es gibt wohl kaum einen optisch unattraktiveren Köder als den Gary Yamamoto X Smith Ltd Tail Less IMO Grub. Aber genau das war einer der Punkte die mich gereizt haben. Also habe ich mir ein paar Tail Less IMO Grubs bestellt. Was das Besondere an diesem furchtbar langweiligen Köder ist und ob er funktioniert erfährst du in diesem Testbericht.

Da ich extrem überzeugt von der Soft Stickbait Legende, dem Senko, aus der Köderschmiede von Gary Yamamoto bin, habe ich den komischen Softbait mit einem gewissen Grundvertrauen bestellt. Wenn Gary Yamamoto den verkauft wird er wohl auch funktionieren, oder nicht? Über die Rolle von Smith Ltd bin mir nicht ganz im klaren. Ich bin nicht sicher ob sie mit designt haben oder nur verkaufen, aber das macht für mich als Angler eigentlich auch keinen Unterschied.

Optik des Gary Yamamoto X Smith Ltd Tail Less IMO Grub

Zugegeben über die Optik müssen wir uns nicht lange unterhalten. Der Softbait sieht einfach genauso aus wie der Name verspricht. Ein Grub (Twister) ohne Schwanz. Wenn du den Köder bei uns in einen 0815 Angelladen legst wird den vermutlich in fünfzig Jahren niemand kaufen.

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Außer dem angedeuteten Kopf und den minimalen Rippchen gibt es auch optisch überhaupt keine Feinheiten oder verstecken Features. Auf einen Hakenkanal wurde zum Beispiel auch verzichtet, obwohl ich den schon nett gefunden hätte. Aber vielleicht braucht man da noch Luft nach oben für die nächste Entwicklung.

Tail Less IMO Grub Varianten

Man kann den kleinen Wurm ohne Schwanz in verschiedenen Größen und Gewichten kaufen. Am kleinsten ist die 30 mm Option mit 1,3 g. Die 40 mm Variante hat ein Gewicht von 3,5 g und danach kommen 50 mm mit 5,7 g. Bei 60 mm kommen wir schon auf 8,5 g. Am größten ist die 90 mm lange Variante mit 18,5 g Eigengewicht.

Gummimischung des Gary Yamamoto X Smith Ltd Tail Less IMO Grub

Beim Tail Less IMO Grub wird auf ganz viel Salz in der Mischung gesetzt. Das macht sich in den recht hohen Eigengewichten der Köder bemerkbar. Die kleinen schweren Köder fliegen sehr weit und sinken ziemlich schnell. Sie sind speziell für das No Sinker Rig entworfen. So kann auf alle Zusätze, außer einem Haken, verzichtet werden.

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Trotz des hohen Salzgehaltes sind die Köder erstaunlich Widerstandsfähig und können durchaus ein paar Fische aushalten. Das ist für Yamamoto Köder nicht unbedingt die Regel, aber eine schöne Abwechslung.

Gary Yamamoto X Smith Ltd Tail Less IMO Grub am Wasser

Ich rigge den Tail Less IMO Grub ganz einfach an einem Offset Haken und verzichte auf alle andere Sachen wie zum Beispiel Gewichte. Auch die Führung ist denkbar einfach. Der Köder muss nur ausgeworfen werden und kann dann extremst langsam zurück zum Ufer geschleift werden. Dabei dürfen die Pausen ruhig länger ausfallen.

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Oft kommen die Bisse wenn der Köder schon ein paar Sekunden, scheinbar völlig unattraktiv, am Boden liegt. Das gilt sowohl für Bass als auch für Flussbarsche. Das der Köder nicht extrem attraktiv aussieht und eigentlich auch nicht so wirklich viel macht stört die Fische offensichtlich überhaupt nicht. Wenn du ein paar Twitches einbauen willst zwischen den Schleifphasen, ist das natürlich auch nicht verboten.

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Solltest du dafür zu hibbelig sein, kannst du noch eine andere Führungsmethode versuchen. Man kann den Köder mit winzigen Mikro Twitches in die lockere Schnur im Walk the Dog Stil führen wie einen Topwater Walker. Das funktioniert sowohl an der Oberfläche als auch in Grundnähe. Man muss dabei aber wirklich aufpassen, wenn man in der Nähe vom Grund bleiben will, weil der Köder recht schnell aufsteigt. Ein paar Pausen schaden nie!

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Ich verwende die Versionen mit 50 und 60 mm, da sie für unsere Flussbarsche ein schöner Happen darstellen und für Bass noch ausreichend groß sind. Dabei muss man besonders bei den Flussbarschen schon auf einen eher Kräftigen Anhieb setzen, damit der Haken gut durchkommt, ohne Hakenkanal. Bass halten den Bait in der Regel schöner fest, somit kann man etwas gemächlicher in die Schnur lehnen und muss nicht so krass mit Ausfallschritt anhauen. Das man bei Flussbarschen mehr reinballern muss als bei Bass klingt doof, ist aber erfahrungsgemäß so!

Mein Fazit zum Tail Less IMO Grub

Der Gary Yamamoto X Smith Ltd Tail Less IMO Grub ist ein Köder der absolut unter dem Radar fliegt und in Europa nur schwer zu bekommen ist. Dabei hat er durchaus Potential, nicht nur weil ihn sonst niemand angelt, sondern weil er offensichtlich eine versteckte super Attraktivität besitzt. Mit 51 cm hat er mir auch meinen bisherigen Bass PB zum dritten Mal wiederholt. Die anderen beiden 51er waren auf einen Spinnerbait und einen Skitter Pop.


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