[Werbung] Der DRT Klash 9 ist einer der berühmtesten Swimbaits überhaupt und wohl auch einer der Wandlungsfähigsten. Es ist unglaublich was für eine krasse Bandbreite man mit diesem besonderen Kunstwerk abdecken kann. Auch wenn der schicke JDM Swimbait nicht mehr unbekannt und auch nicht mehr ganz neu auf dem Markt ist, lohnt sich ein genauerer Blick auf die nahezu unendlichen Möglichkeiten, die vielen unterschiedlichen Konfigurationen und die interessanten Führungsstile.
Vor dem Klash 9 habe ich den Tiny Klash auf Herz und Nieren geprüft. Von vielen Swimbait Anglern werden die beiden auch einfach als K9 und TK bezeichnet. Grundsätzlich unterscheiden sich die beiden Varianten eigentlich nur durch den doch beachtlichen Größenunterschied. Ich bezeichne den Tiny Klash liebevoll als das Schweizer Taschenmesser unter den Swimbaits, da er so wandelbar und auch hochwertig ist. Beim Klash 9 ist das nicht anders auch wenn ich für ihn nicht ganz so viele zusätzliche Tuning Teile habe wie für den TK. Das LOW in der Klash 9 Version die ich getestet habe steht für Low Float, was meint, dass der Swimbait langsam aufsteigend ist.
Inhaltsverzeichnis
DRT Klash 9 Optik
Der DRT Klash 9 ist ab Werk ein zweiteiliger Swimbait mit 120 g und einer Länge von 22 cm mit einem schönen Bait Fish Profile. Besonders auffallend ist dabei das Schwanzteil, dass sich recht zügig nach oben hin verjüngt. Ansonsten sieht die Form des Hardbaits sehr realistisch aus und könnte bei uns eine Forelle, eine Rotfeder, ein Rotauge, einen Döbel oder einen ähnlich geformten Fisch darstellen.
Der Kopfbereich des DRT Klash 9 ist genauso asymmetrisch gehalten wie auch beim Tiny Klash und beim Joker, der Mutter aller Wakebaits. Es gibt nämlich nur eine Seite bei der auf der Wange der D.R.T. Schriftzug ins Material eingearbeitet ist. Ansonsten findet man noch die üblichen Features eines hochwertigen JDM Swimbaits. Es gibt schicke 3D Augen, die leicht vertieft sitzen, sowie Kiemendeckel, ein angedeutetes Maul sowie Nasenlöcher.
Die Flanken des schicken Swimbaits werden von einer Seitenlinie und einem Schuppenmuster verschönert. Dabei ist das Schuppenmuster oberhalb der Seitenlinie so eine Art Karo und unterhalt sind es einfach parallel verlaufende Linien. Im Zusammenhang mit der super schönen Lackierung macht der DRT Klash 9 einen echt mega ersten Eindruck.
Beim Design der Flanken hat man auch einen eher zügigen, aber dennoch schön runden Übergang zum Bauch und zum Rücken hin gesetzt. Das Erscheinungsbild der Flanken an sich ist sehr flach, was dann auch maßgeblich zur Aktion beiträgt.
Das Leben eines Swimbaits liegt zu einem großen Teil im Design des Gelenks. Der DRT Klash 9 hat ein schön stabiles Gelenk, dass von zwei Scharnieren fixiert wird. Es ist möglich das Scharnier aufzuschrauben und so könnte man theoretisch auch zwei verschiedenen Klash 9 zu einem verheiraten, wenn man eine ganz einzigartige Farbe haben möchte. Die verwendete Hardware ist auf jeden Fall stark genug um mit unseren Hechten umzugehen. Bei den Haken handelt es sich um Owner ST36 1/0 Drillinge.
Vom Spiel her ist das Gelenk bei diesem Modell noch ein bisschen großzügiger designt als beim kleineren Tiny Klash. Das Gelenk kann sich rund 90 Grad in beide Richtungen bewegen. Für die Deadwalk Aktion ist das große Spiel des DRT Klash 9 extrem wichtig, aber nicht nur dafür.
Den genauen Aufbau des DRT Klash 9 kann man auf dem unteren Foto schön erkennen. Wie man auch sieht, ist mein Klash 9 leicht durchscheinend, was mir super gefällt. Logischerweise ist aufgrund der Zweiteilung kein besonderes, durchgehendes Weitwurfsystem mit verlagernden Gewichten verbaut.
Genau betrachtet erfüllt der DRT Klash 9 optisch alles was man sich von einem hochwertigen JDM Swimbait erwartet. Die Optik lässt ein bisschen erkennen warum der Hype so groß ist, ob die Leistung auch passt muss jetzt geklärt werden.
DRT Klash 9 Features
Wie auch schon beim Tiny Klash gibt es beim Klash 9 extrem viele Features die eine Anpassung an fast jede Situation ermöglichen, ohne etwas zu kleben oder zu schleifen. Die Designer des schicken JDM Swimbaits haben daran gedacht eine fast unendliche Zahl an Modifikationen zu ermöglichen.
Split Rig & Solid Ring
Das erste Feature ist der Solide Ring, der im Splitring an der Nase der DRT Klash 9 befestigt ist. Dieser Ring ist besonders für Bass Angler an Gewässern an denen kein hechtsicheres Vorfach nötig ist von Vorteil. Die Bass Angler in den USA und Japan knoten ihre Swimbaits oft direkt an die Hauptschnur. Würden sie direkt an die fixierte Öse knoten, hätte der Swimbait nicht ausreichend Spiel. Darum knoten sie die Hautschnur an den Split Ring.
Das Problem dabei ist, dass die Schnur verrutschen kann und mit den manchmal nicht 100% perfekt glatten Enden des Split Rings in Berührung kommen. Dadurch kann die Schnur im schlimmsten Fall beschädigt werden. Aus diesem Grund macht der Solid Ring Sinn beim direkten Anknoten. Ich habe mittlerweile sowohl den Split Ring als auch den Solid Ring entfernt, da ich einen Snap verwende um mein hechtsicheres Vorfach zu befestigen. Mit dem Snap hat man ausreichend Spiel ohne Risiko die Schnur zu beschädigen.
Austauschbare Lips
Durch einen einfachen Clip Mechanismus kann man die vielen verschiedenen Lippen des DRT Klash 9 austauschen. Prinzipiell kann man den Swimbait im Lip Out Mode oder mit einer der vielen verschiedenen Lips anbieten.
Manche Lippen haben auch eine ganz eindeutige Richtung, aber es ist bei allen möglich sie umgedreht einzubauen. Das ist dann der sogenannte Reverse Mode der Lippe und der wirkt sich logischerweise ganz drastisch auf den Lauf des DRT Klash 9 aus. Für den bekommt man aktuell die Standard Lip, die Roll Lip, die Wide Lip und die YTMK Lip.
Austauschbare Schwanzflossen
Wie auch schon beim Tiny Klash gibt es für den DRT Klash 9 austauschbare Schwanzflossen. Es gibt drei verschiedene Modelle ab Werk, den Varial Tail, den Transfer Tail und den V Tail. Alle drei kann man normal oder kopfüber montieren, wobei es beim V-Tail keinen merklichen Unterschied macht wie herum man ihn anbringt.
Sowohl der Varial Tail als auch der Transfer Tail können im Mode A (Spitzen nach oben) oder im Mode B (Spitzen nach unten) verwendet werden. Der Varial Tail ist ab Werk vorhanden und hat etwas spitzere Enden als der Transfer Tail. Durch die etwas abgerundeten Spitzen ist der Transfer Tail optimal wenn man den DRT Klash 9 besonders schnell führen will.
DRT Klash 9 Flossen und Lippen tauschen
Es ist überhaupt kein Problem die Lippen und die Flossen zu tauschen und üblicherweise innerhalb von Sekunden erledigt. Auch wenn man hin und wieder von einer abgebrochenen Lippe hört, kann ich das nach langer Erfahrung mit dem Tiny Klash und einiger Erfahrung mit dem Klash 9 nicht bestätigen. Dabei muss erwähnt werden, dass ich die Lippen sehr oft tausche wenn ich vom Ufer aus angle.
Geht die Lippe beim entfernen kaputt liegt das meiner Meinung nach nicht am Köder, sondern ist ein Anwenderfehler durch zu wenig Feinmotorik. Zum Austauschen hält man den Brustteil des DRT Klash 9 fest und dreht die Lippe seitlich heraus. Dabei muss man nur darauf achten die Lippe immer parallel zum Schlitz zu halten und sie nicht irgendwie nach vorne oder hinten zu drücken. Man spürt sehr deutlich wie die Lippe ausrastet und einrastet. Wenn man das so macht, kann meiner Erfahrung nach nichts passieren.

Die Schwanzflosse des DRT Klash 9 kann man ganz einfach entfernen indem man sie direkt hinter dem Plastik greift und mit Gefühl nach unten drückt. Der Einbau geschieht genau anders herum. Mittlerweile habe ich vier DRT Köder und eine DRT X Fish Arrow Kooperation, den Riser Jack, die mit diesen Flossen arbeiten. Dabei habe ich noch keine Einzige verloren. Die Passform ist also super gewählt und der Widerstand weder zu klein, noch zu groß.
DRT Klash 9 Konfigurations-Chart
Lip | Tail | Eigenschaften |
---|---|---|
OUT | Varial A | Diese Konfiguration vom DRT Klash 9 glänzt beim Deadwalk und beim klassischen rechts und links Lauf von einem Glidebait. Mit etwas Gefühl und gefühlvoller Animation kann man den Bait fast auf der Stelle Deadwalken. Beim klassischen Glide Retrieve zeigt der Bait zusätzlich noch eine leicht rollende Bewegung. |
OUT | Varial B | So ist der Köder als klassischer Glidebait und für den Yokoyoko / One Side Glide optimal konfiguriert. Auch in diesem Mode hat er eine leicht rollende Aktion. Mit etwas Übung kann man sogar eine komplette Drehung hinbekommen. Bei schnellerer Führung hat man einen eher engeren Walk the Dog Lauf. Führt man den Bait in dieser Konfiguration etwas langsamer bekommt man für diese Ködergröße schön ausladende links und rechts Glides. Wer sich richtig reinfuchsen will, kann mit ausreichend Übung auch einen gleitenden Lauf nach links oder nach rechts hinbekommen und den DRT Klash 9 zum Beispiel unter Stege wandern lassen. |
OUT | Transfer A | Ähnlich der OUT Mode A Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Druck nach unten. Die Aktion wird dadurch noch einen Ticken akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
OUT | Transfer B | Ähnlich der OUT Mode B Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Tail Lift. Die Aktion wird dadurch noch einen Ticken akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
OUT | V-Tail | Mit dem V-Tail wird die rollende Bewegung des Köders zu einem großen Teil unterdrückt. Am besten wirkt der Glide wenn man den DRT Klash 9 recht regelmäßig führt. Man bekommt einen schön ausladenden Glide mit einem realistischen Fisch Profil. |
Wide | Varial A | Die Lippe bietet viel Widerstand und bringt den DRT Klash 9 auf Tiefe. Bei Pausen steigt er ähnlich einem Crankbait langsam auf. Auch sonst lässt sich der Lauf ein bisschen mit einem Crankbait vergleichen. In dieser Konfiguration bekommt man eine schöne Hunting Action aus dem Köder wobei das bewegliche Schwanzende ordentlich ausschlägt. Durch die große Lippe sind die Haken recht gut vor Hängern geschützt. |
Wide | Varial B | Hier ist die Hunting Action der vorderen Teils des Köders ist noch krasser als mit dem Varial Tail in Mode A, aber die rollende Aktion fällt weniger stark aus. |
Wide | Transfer A | Ähnlich der Wide Mode A Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Druck auf dem Schwanzteil des Swimbaits. Die Aktion wird dadurch wieder einen Ticken akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
Wide | Transfer B | Ähnlich der Wide Mode B Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Tail Lift. Die Aktion wird auch hier noch ein Stückchen akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
Wide | V-Tail | Die Wasserverdrängung durch den V-Tail und die rollende Bewegung sind deutlich stärker als mit den anderen beiden Tails. Die Hunting Action fällt auch hier sehr deutlich aus. Durch die große Lippe sind die Haken recht gut vor Hängern geschützt. |
Wide Reverse | Varial A | So läuft der DRT Klash 9 als Wakebait und macht eine ordentliche Welle. Der Varial Tail bremst die rollende Aktion leicht ein und hilft durch den Druck nach unten ein kleines Bisschen den Kopf oben zu halten. |
Wide Reverse | Varial B | So läuft der DRT Klash 9 als Wakebait und macht eine ordentliche Welle. Der Varial Tail bremst die rollende Aktion leicht ein und durch den Tail Lift läuft der Köder sehr horizontal und der Schwanzschlag ist stärker als beim Mode A. |
Wide Reverse | Transfer A | Ähnlich der Wide Mode A Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Druck auf dem Schwanzteil des Swimbaits. Die Aktion wird dadurch wieder einen Ticken akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
Wide Reverse | Transfer B | Ähnlich der Wide Mode B Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Tail Lift. Die Aktion wird auch hier noch ein Stückchen akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
Wide Reverse | V-Tail | Eine schöne Wakebait Aktion mit ordentlichem Rollen. Der V-Tail macht Druck nach links und rechts. Hin und wieder wird auch etwas Wasser nach links und rechts gespritzt. Mir gefällt diese Konfiguration besonders gut! |
Standard | Varial A | Diese Konfiguration ist geeignet für das Deadwalking. Mit entsprechendem Gefühlt der DRT so fast an der Stelle geführt werden. Er kann aber auch einfach wie ein übergroßer Crankbait eingeleiert werden. Unter ständigem Zug hilft der Druck auf der Schwanzflosse ein bisschen mehr Tiefe zu bekommen. |
Standard | Varial B | Wenn man den DRT Klash 9 in so konfiguriert im Stop and Go Stil führt bekommt man eine richtig schöne Rolling Action hin. Auch die von Hunting Action kann sich sehen lassen. Wenn man etwas schneller kurbelt, bringt man ordentlich Vibration ins Wasser. Trotz der Lippe ist es möglich den Swimbait eine 180 Grad Drehung machen zu lassen. |
Standard | Transfer A | Ähnlich der Wide Mode A Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Druck auf dem Schwanzteil des Swimbaits. Die Aktion wird dadurch wieder einen Ticken akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
Standard | Transfer B | Ähnlich der Wide Mode B Konfiguration mit dem Varial Tail. Nur mit noch etwas mehr Tail Lift. Die Aktion wird auch hier noch ein Stückchen akzentuiert, gegenüber dem Varial Tail. |
Standard | V-Tail | Ich finde bei dieser Kombination aus Lip und Tail glänzt der Deadwalk. Dabei wird durch die seitlichen Bewegungen der Schwanzflosse mehr Wasser verdrängt als bei den anderen Flossen. Besonders wenn man ihn schön zackig führt geht es ordentlich zur Sache. |
Roll | Varial A | Wie der Name schon sagt sorgt die Lippe für ein ordentliches Rollen. Der Schwanz in dieser Position sorgt für mehr Druck nach unten. |
Roll | Varial B | Sehr langsam geführt hat man hier einen schönen Wake Effekt. Der Körper rollt schön und der Schwanz bewegt sich ähnlich wie die Flügel eines Crawlers. |
Roll | Transfer A | Ähnlich wie die Roll Lip mit dem Varial Tail im A Mode, nur mit noch etwas mehr Druck auf dem Schwanzteil des Swimbaits. |
Roll | Transfer B | Vergleichbar mit mit der Roll Lip und dem Varial Tail im B Mode, mit noch etwas mehr Tail Lift. |
Roll | V-Tail | Der Körper des Swimbaits hat eine ausgeprägte Rolling Action und der V-Tail schlägt links und rechts kraftvoll aus, wodurch Vibrationen entstehen. |
Roll Reverse | Varial A | Wenn man sie „falsch“ herum, also nach vorne gebogen, nutzt, bringt sie den K9 auf mehr Tiefe und lässt ihn weiter zu den Seiten ausbrechen. Der Varial Tail im A Mode sorgt für einen guten Kick. |
Roll Reverse | Varial B | Die verkehrt angebracht Roll Lippe bringt den Köder auf Tiefe. Der Schwanz sorgt zwar für Tail Lift, aber da der Klash 9 so steiler steht, kommt er schön auf Tiefe. |
Roll Reverse | Transfer A | Ähnlich wie die umgedrehten Roll Lip mit dem Varial Tail im A Mode, nur mit noch etwas mehr Druck auf dem Schwanzteil des Swimbaits. |
Roll Reverse | Transfer B | Vergleichbar mit mit der verkehrten Roll Lippe und dem Varial Tail im B Mode, mit noch etwas mehr Tail Lift. |
Roll Reverse | V-Tail | Der Swimbait läuft schön tief und hat ein bisschen mehr seitliche Wasserverdrängung durch die vertikale Ausrichtung und den Kick des V-Tails. |
YTMK | Varial A | Mit der YTMK Lip hat man weniger seitliche Bewegung im Schwanzteil und dafür verstärkt sich das Rollen des Bodies. Der Bait läuft ziemlich flach. |
YTMK | Varial B | Mit der YTMK Lip hat man weniger seitliche Bewegung im Schwanzteil und dafür verstärkt sich das Rollen des Bodies. Der Bait läuft ziemlich flach und man hat etwas mehr Tail Lift als mit dem Mode A. |
YTMK | Transfer A | Mit der YTMK Lip hat man weniger seitliche Bewegung im Schwanzteil und dafür verstärkt sich das Rollen des Bodies. Der Bait läuft ziemlich flach und die Aktion ist etwas akzentuierter als beim Varial Tail in Mode A. Das macht sich bei einer schnelleren Führung besonders gut. |
YTMK | Transfer B | Mit der YTMK Lip hat man weniger seitliche Bewegung im Schwanzteil und dafür verstärkt sich das Rollen des Bodies. Der Bait läuft ziemlich flach und die Aktion ist etwas akzentuierter als beim Varial Tail in Mode B. Das macht sich bei einer schnelleren Führung besonders gut. |
YTMK | V-Tail | Mit der YTMK Lip hat man weniger seitliche Bewegung im Schwanzteil und dafür verstärkt sich das Rollen des Bodies. Der Bait läuft ziemlich flach und man hat wieder ein bisschen mehr seitliche Wasserverdrängung durch die vertikale Ausrichtung des V-Tails. |
YTMK Reverse | Varial A | Wenn man die YTMK Lip verkehrt eingesteckt, verstärkt sich die seitliche Auslenkung des Köders und er geht wieder etwas tiefer. Der Varial Tail im Mode A bremst die rollende Aktion leicht ein und drückt den Schwanz nach unten. |
YTMK Reverse | Varial B | Wenn man die YTMK Lip verkehrt eingesteckt, verstärkt sich die seitliche Auslenkung des Köders und er geht wieder etwas tiefer. Der Varial Tail im Mode B bremst die rollende Aktion leicht ein und drückt den Schwanzteil durch den Tail Lift etwas nach oben. |
YTMK Reverse | Transfer A | Wenn man die YTMK Lip verkehrt eingesteckt, verstärkt sich die seitliche Auslenkung des Köders und er geht wieder etwas tiefer. Die Aktion vom Schwanzteil ist etwas akzentuierter als beim Varial Tail in Mode A. Das macht sich bei einer schnelleren Führung besonders gut. |
YTMK Reverse | Transfer B | Wenn man die YTMK Lip verkehrt eingesteckt, verstärkt sich die seitliche Auslenkung des Köders und er geht wieder etwas tiefer. Die Aktion von Schwanzteil ist etwas akzentuierter als beim Varial Tail in Mode B. Das macht sich bei einer schnelleren Führung besonders gut. |
YTMK Reverse | V-Tail | Wenn man die YTMK Lip verkehrt eingesteckt, verstärkt sich die seitliche Auslenkung des Köders und er geht wieder etwas tiefer. Der V-tail sorgt auch hier für Druck nach links und rechts und verleiht ein schönes Fisch Profil. |
DRT Klash 9 Tuning
Prinzipiell kann man den DRT Klash 9 ja schon mit den vom Hersteller angebotenen Ersatzteilen ganz extrem tunen. Dennoch gibt es ein paar Sachen mit denen man den Swimbait noch ein bisschen personalisieren kann.
Swimbait Tracer
Ich habe mir eine Farbe geholt die im meist sehr sauberen Bodensee Wasser gut zur Geltung kommen. Entsprechend schlecht ist die Sichtbarkeit des Köders, da er praktisch mit der Optik des Wassers verschmilzt und für ein blindes Huhn wie mich kaum zu sehen ist. Aus diesem Grund habe ich meinen DRT Klash 9 mit Swimbait Tracern beklebt.
Durch die Sticker kann ich den Köder auch ein Stückchen unter der Wasseroberfläche perfekt sehen und habe somit noch mehr Kontrolle. Ich kann den Köder auch leichter um ein Hindernis herumführen oder ihn darüber steigen lassen, was sich positiv auf das Budget auswirkt. Mir gefallen besonders die Swimbait Tracer mit dem Cracked Look, aber das ist eine reine Style Frage.
5 Yen Ball Tune
Beim 5 Yen Ball Tuning handelt es sich um ein ganz einfaches Tuning mit einem John Weight, Pike Weight oder Clip-On Weight. Von einem normalen Tuning mit solchen Gewichten unterscheidet es sich durch die sehr spezielle Platzierung des Gewichts. Normalerweise wird der Swimbait möglichst nahe am Kopf beschwert um ihn tiefer laufen zu lassen. Dabei sollte die Aktion aber so gut wie möglich unverändert bleiben.
Das 5 Yen Ball Tuning ist in der Lage durch die spezielle Platzierung eine massive Veränderung im Laufverhalten zu bewirken. Klar verändert sich auch die Sinkrate des Swimbaits auch, wenn man das Gewicht verändert, aber das ist nicht der eigentliche Zweck.
Man platziert bei der 5 Yen Ball Tune Modifikation das Gewicht an der hinteren Hakenöse vor dem Sprengring. Das Gewicht beginnt, durch die Bewegung des Schwanzsegments und die lockere Aufhängung, unkontrolliert hin und her zu schlingern. Dadurch wird die Aktion in unregelmäßigen Abständen abwechselnd ausgebremst oder verstärkt. Somit erreicht man mit dieser speziellen Gewichtsplatzierung eine extrem unregelmäßige Bewegung des Schwanzteils und bietet den Räubern etwas auffallend Anderes als die gewohnte regelmäßige Bewegung nach links und rechts.
Glideway 176 Tail Tune
Als kleines Detail am Rande hat mir jemand gesagt, dass die Schwanzflosse vom Swimbait Republik Glideway 176 perfekt in den DRT Klash 9 passt. Die finalen Tests wie sich das auf die verschiedenen Aktionen des Swimbaits auswirkt sind noch nicht durch, aber vielleicht hat dich die Info neugierig gemacht.
Sobald ich mehr weiß gibt es ein Update. Eines kann ich aber schon sicher sagen, es hat Auswirkungen. Wenn man bedenkt wie stark die A und B Konfigurationen des horizontal ausgerichteten Transfer Tails und des horizontalen Varial Tails, aber auch es V-Tails sich auf die Aktion auswirken, kann eine vertikale Schwanzflosse nicht ohne Folgen für den Lauf des DRT Klash 9 bleiben.
DRT Klash 9 Tackle
Ich angle den DRT Klash 9 ausschließlich mit Baitcastern, weil alles andere meiner Meinung nach für große Swimbaits wenig Sinn macht. Es geht dabei sowohl um den Komfort beim Werfen und Führen solcher Köder als auch um den Druck der dabei auf das Gerät ausgeübt wird.
Es darf aber ruhig erwähnt werden, dass man weder für den Tiny Klash noch für den Klash 9 eine extreme Swimbait Kombo braucht. Wenn ich den DRT Klash 9 vom Ufer aus angle verwende ich oft eine 13 Fishing Fate Black XH mit 2,77 m um möglichst weit werfen zu können, vom Kajak oder Boot aus verwende ich eine kürzere Rute.
Bei der Rolle reicht eine Tatula 100 TW, die kleineste Komodo SS oder eine Curado 201 M absolut aus. Als Hauptschnur verwende ich meistens eine Sunline Machinegun Cast, eine Sufix Advance Mono oder eine Sufix Super 21 FC mit rund 16 lb Tragkraft, damit habe ich noch nie Probleme bekommen.
Ich weiß, dass besonders die Tatula für viele Mitteleuropäer hart an der Schmerzgrenze ist, aber wenn man sich ansieht wie die Japaner mit ihren Baitcastern umgehen, kann die das locker wegstecken. Das wird auch durch meine persönliche Erfahrung bestätigt.
DRT Klash 9 Führung
Beim DRT Klash 9 mangelt es auf keinen Fall an verschiedenen Möglichkeiten den Swimbait abwechslungsreich zu führen. Alleine mit den Möglichkeiten die der Köder direkt aus der Packung bietet ist man lange beschäftigt, bis man alles ausprobiert hat. Alleine mit dem ganz normalen Varial Tail und der Standard Lip hat man inklusive Lip Out Mode schon 8 verschiedene Laufverhalten.
Wer möchte kann den Swimbait mit der Standard Lippe ganz einfach durchleiern, was durchaus effektiv sein kann, aber wohl auch die langweiligste Methode ist einen Swimbait zu führen. Am meisten Freude hat man ganz bestimmt wenn man versucht mit eigenen Experimenten möglichst viel herauszufinden und zu lernen. Der Konfigurations-Chart soll dabei nur zur groben Orientierung dienen. Mit der Zeit wirst du deine eigenen Erfahrungen mit dem DRT Klash 9 machen und herausfinden was genau dir gefällt und was du an deinem Gewässer weniger brauchen kannst. Ich habe im Laufe der Zeit drei verschiedene Styles herausgefunden die mir deutlich besser gefallen als der Rest.
Besonders cool finde ich den Dead Walk, der durch das sehr bewegliche Gelenk und die Bremskraft der Tauchschaufel ermöglicht wird. Dabei lässt man den DRT Klash 9 mit den Kopf nach links und recht schlagen ohne den Swimbait dabei merklich vorwärts zu bewegen. So kann ein heißer Spot sehr genau beackert werden und man läuft auf keinen Fall Gefahr zu schnell aus der Strike Zone zu verschwinden.
Wenn du die Animationstechnik ganz genau erklärt haben willst gibt es auch einen ausführlichen Deadwalk Artikel, der sich nur mit diesem Thema befasst. Für mich ist bei dieser Technik der DRT Klash 9 oder der Tiny Klash definitiv einer der ersten Köder zu denen ich greife, außer wenn die Hänger Gefahr extrem ist.
Wenn ich den DRT Klash 9 nicht im Deadwalk führe, habe ich ihn meistens im Lip Out Mode in Verwendung. Dabei lässt er sich sowohl langsam als auch schön schnell und aggressiv in einem schönen rechts-links Lauf führen. Mit etwas Gefühl kann man dem JDM Swimbait ganz verschiedene Bewegungsmuster entlocken.
Für ein langsames und gemütliches Gleiten, das eher etwas ausladender ausfällt, verwende ich am liebsten den Varial Tail im Mode A. Wenn ich ihn aggressiver und enger führen möchte ist meine erste Wahl der V-Tail. So funktioniert der DRT Klash 9 als Glidebait der aufgrund seiner Größe und des Gewichts natürlich auch etwas weiter nach links und rechts gleitet als der deutlich kleinere Tiny Klash.
Eine weitere sehr interessante Art den DRT Klash 9 zu führen ist den Swimbait ganz gezielt in eine bestimmte Richtung laufen zu lassen. so ist es möglich den Köder möglichst nahe an Mauer laufen zu lassen, ihn unter Stege und überhängende Bäume zu führen oder ihn um ein Hindernis herum laufen zu lassen und so einen teuren Hänger zu vermeiden. Das nennt sich dann One Side Glide / Yokoyoko Retrieve und hat auch einen eigenen Artikel bekommen der den Führungsstil genau erklärt.
DRT Klash 9 LOW bestellen: drtgermany.com
Mein Fazit zum DRT Klash 9
Der DRT Klash 9 ist deutlich größer als der Tiny Klash, aber ansonsten sehr ähnlich. Wenn ich mich für immer auf einen der beiden festlegen müsste, würde ich den Tiny Klash nehmen, weil er einfach mehr verschiedene Fische anspricht. Wobei ich auch den Klash 9 eigentlich auch nicht verzichten möchte. Die Fische müssen halt schon ein Stückchen mehr motiviert sein als bei der kleineren Version. Aber wenn es auf den K9 fetzt, dann geht die Post richtig ab. Außerdem schafft er es durch die viel massivere Präsenz Räuber auf viel weitere Distanz auf sich aufmerksam zu machen. Das sind dann auch Fische die den Tiny Klash vielleicht nicht einmal bemerkt hätten.
Es ist extrem wie vielseitig der DRT Klash 9 ist und auf wie viele verschiedene Situationen man mit nur einem einzigen Swimbait ausgerüstet sein kann. Wenn man alle Flossen und Tauchschaufeln hat kann man sich extrem austoben. Es gibt nahezu unendliche Möglichkeiten die man mit den Lips und Schwanzflossen hat die es von DRT zu kaufen gibt, wenn man dann selbst noch ein bisschen modifiziert, ist man endgültig im Bereich der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen.
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