Keitech Glide Camaron

[Werbung] Der Keitech Glide Camaron musste angeschafft werden, weil fast jeder Barschangler die super Gummifische der Marke zu schätzen weiß. Mit diesem Background im Sinn führte kein Weg am neuen Gummikrebs des JDM Herstellers vorbei. Was genau den Glide Camaron ausmacht erfährst du in diesem Testbericht.

In den allermeisten Tackle Beständen findet man Gummifische wie den Easy Shiner, den Shad Impact oder den Swing Impact Fat von Keitech. Auf dem Gebiet der JDM Gummifische ist Keitech ganz eindeutig der Platzhirsch, auf dem Gebiet der Gummikrebse war bisher bis auf den Crazy Flapper nicht wirklich viel los.

Optik des Keitech Glide Camaron

Der Glide Camaron sieht schon etwas sonderbar aus. Die komisch nach außen gerichteten Scheren fallen sofort auf und sind in der Form sonst nirgends zu finden. Die mittleren Fühler kennt man ganz genau so schon vom Crazy Flapper. Ich finde es immer schön wenn es eine gute Mischung auf bewährten Features und neuen Überlegungen gibt.

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An der Oberseite des Gummikrebses sind Augen, ein angedeuteter Rückenpanzer mit rauer Struktur und ein Hinterleib mit drei Rillen zu sehen. Der Hakenkanal mit den fünf Rippen ist auch ein Feature. Man kann, je nach Rigging Methode die Hakenspitze in den Rippchen verstecken, damit sie nicht ganz so schnell austritt.

Unten am Kopf ist ein kleiner Knubbel aus Gummi zu sehen, der auch eine Funktion hat. Dadurch ist mehr Material zum Riggen vorhanden und der Haken reißt am Kopf nicht so schnell aus. Außerdem wird der Knick im Offset Haken dadurch schön abgedeckt und man sammelt weniger frei treibendes Kraut ein.

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Zudem ist an der Unterseite vom Bauch noch ein großzügiger Hakenkanal zu sehen. Dadurch kann der Hakenbogen beim Biss besser nach oben gedrückt werden und die Hakenspitze wird schön freigegeben. Außerdem wird der Gummikrebs dadurch leichter faltbar, weil er etwas weniger massiv ist. Der Körper an sich ist schön rund und nicht zu dick.

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Der kleine Bauchnabel, den man von unten sehen kann, hat übrigens auch eine Funktion. Das ist laut der Keitech Website der ideale Platz um einen Nail Sinker zu platzieren.

Gummimischung des Keitech Glide Camaron

Der Keitech Glide Camaron wird vom Hersteller als „High Density“ Köder beworben. Das bedeutet, dass er ein ziemlich hohes spezifisches Gewicht hat. Dieses Gewicht kommt vor allem durch das großzügig verwendete Salz zustande. Das recht hohe Gewicht sorgt für gute Wurfweiten ohne zusätzliches Gewicht und sorgt dafür dass der Köder schnell sinkt und leichter direkt am Grund geführt werden kann.

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Wie bei fast allen Keitech Köder wurde nicht an dem sehr berühmten Squid Aroma gespart, das wir (fast) alle so lieben.

Varianten des Keitech Glide Camaron

 Aktuell gibt es den Gummikrebs nur in einer einzigen Größe, aber das könnte sich in Zukunft noch ändern. Der Keitech Glide Camaron ist derzeit in 3,5 Inch und rund 10 g erhältlich.

Der Keitech Glide Camaron am Wasser

Man kann den Keitech Glide Camaron verschieden Riggen, das Texas Rig, das Carolina Rig oder ein Jika Rig sind zum Beispiel Optionen . Ich verwende Köder aber gerne genau für den Einsatzbereich den sie am allerbesten abdecken und das ist in diesem Fall ein Rig ohne weiteres Gewicht. Dabei sind das Backslide Rig und das No Sinker Rig ganz sicher die heißesten Kandidaten.

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Zieht man den Gummikrebs verkehrt herum auf einen Offset Haken und nützt dabei den Knubbel an der Unterseite des Kopfes, hat man ein Backslide Rig. Stabilisiert durch die Scheren und die Fühler, die ein Kippen verhindern, kann man den JDM Gummikrebs an der lockeren Schnur von sich weg gleiten lassen. Dabei ist es von Vorteil eine möglichst dünne Schnur und einen nicht zu leichten Haken zu verwenden, damit das Gleiten nicht unnötig durch den Wasserwiderstand der Schnur ausgebremst wird.

Je weiter hinten der Schwerpunkt des Hakens liegt, desto weiter gleitet der Krebs am Backslide Rig. Notfalls kann man auch noch ein halbes Gramm in Form eines Nail Sinkers verwenden um das Gleiten zu unterstützen. Dabei versenke ich es aber nicht im dafür vorgesehenen Bauchnabel, sondern ganz hinten, da ich das vorteilhafter finde als die offiziell vorgesehene Platzierung des Gewichts.

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Wenn man einen Biss spürt, bei Fluorocarbon, oder sieht, bei Geflecht, darf man ruhig warten bis der Fisch den Köder sicher im Maul hat. Durch das viele Salz und das Squid Aroma behalten die Fische den Köder lange im Maul. Übrigens sind auch die Wurfweiten ziemlich passabel, aufgrund des hohen Gewichts, obwohl die Scheren ein bisschen bremsen im vergleich zu einem Köder ohne Scheren.

Die zweite Option, die ich gerne nutze, ist den Keitech Glide Camaron ganz traditionell an einem Offset Haken zu riggen. Dabei verzichte ich aber auch zusätzliches Gewicht. In diesem Fall muss man ein kleines Bisschen warten bis der Köder den Grund erreicht, aber das Warten lohnt sich.

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Da kein zusätzliche Gewicht vorhanden ist, kann es sich auch nicht zwischen Steinen verklemmen oder im Holz festsetzen. Man hat also eine wunderbare Methode einen Gummikrebs so Hängerfrei wie nur irgendwie möglich zu präsentieren.

Besonders an Gewässern mit recht starkem Angeldruck stehen die Fische oft auf sehr leise Köder, die möglichst naturgetreu sind. Im Gegensatz zu einem beschwerten Gummikrebs macht der Keitech Glide Camaron am No Sinker Rig so gut wie keine Geräusche und huscht auffällig unauffällig am Gewässergrund herum. Dabei setze ich hauptsächlich darauf den Köder so langsam wie möglich zu schleifen und ihn höchstens hin und wieder mit einem oder zwei kurzen Twitches ein paar Zentimeter hochschießen zu lassen, wie ein fliehender Krebs.

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Im Vergleich zum Easy Shiner ist der Keitech Glide Camaron ein Wunderwerk der Haltbarkeit. In aller Regeln kann der Gummikrebs ein paar Fische wegstecken bis er in Pension geschickt werden muss. Was so gut wie unmöglich ist, ist eine Zerstörung vor dem ersten Fisch, was bei einem geklauten Easy Shiner Schwanzpaddel durchaus passieren kann.

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Mein Fazit zum Keitech Glide Camaron

Ich finde der Keitech Glide Camaron ist ein Schritt in die richtige Richtung und hilft Keitech aus der „ausschließlich Easy Shiner“ Ecke zu entkommen. Mit dem Köder lassen sich, durch Methoden wie das No Sinker Rig oder das Backslide Rig, auch vorsichtige Fische fangen, die für viele andere Angler nicht fangbar sind. Die Haltbarkeit des Gummikrebses ist für einen JDM Köder als ziemlich gut zu bezeichnen.


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