[Werbung] Der Bass, unangefochtener König der Fische, zumindest in meinem Hirn! Die Suche nach diesem Vertreter der unglaublich großen und attraktiven Familie der Barschartigen hat mich schon Stunden und Stunden im Internet gekostet. Dieses Jahr wurde mein Traum von ersten Bass Trip nach Italien endlich war! Es war zwar vieles anders als vorgestellt, aber auf jeden Fall ein mega Erlebnis!
Meine Leidenschaft für den Bass wurde zum einen durch Youtube, diverse Foren und Websites sowie zwei mehr oder weniger zufällige Bass Kontakte im Bodensee angeheizt. Da wir im Vorjahr, auf Wunsch meiner besseren Hälfte, in Nicaragua waren ging es dieses Jahr nach Italien zum Bass ärgern. Im Zeitalter des Internets habe ich mich natürlich im Vorfeld online unglaublich schlau gemacht!
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung der Reise zum Bass in Italien
Die Arbeitsteilung war auch schnell klar, ich suche das Gewässer und packe die Angelsachen sowie meine persönliche Garderobe. Um eine passende Unterkunft und mögliche Reiserouten musste ich mich nicht kümmern, da ich das erfolgreich an meine Frau outsourcen konnte, wie man das ja heutzutage macht. Schlussendlich musste ich nur noch aus ein paar wenigen Optionen wählen. Schön wenn man es so bequem hat!
Eine große Inspiration war für mich der Artikel vom Mr. Finesse über das Schwarzbarschangeln in Italien. Wobei schon im Vorfeld erwähnt sei, da sind dann doch einige Dinge anders gelaufen, als ich es mir nach der Lektüre dieses Artikels vorgestellt habe.
Schlussendlich haben wir uns für die Route über den Reschenpass, vorbei an dem versunkenen Kirchturm und für das Hotel Viest in Vicenza entschieden. Meine Frau fand ein Angebot für knapp über 400 € für zwei Personen und jeweils 7 Übernachtungen mit Frühstück. Außerdem ist das Hotel nur etwa fünf Minuten von dem See entfernt, den ich beangeln wollte. Jetzt sollte meinen Massenfängen von 60+ Bucketmouths nichts mehr im Wege stehen.
Erste Hürden und Überraschungen
Auf dem Weg von Hard in Vorarlberg zum Hotel Viest in Vicenza wollten wir noch einen von Mr. Finesse empfohlenen Angelladen aufsuchen. Hier muss man sich nämlich laut Artikel eine Lizenz zum Angeln besorgen. Nach einer relativ langen Suche haben wir den Shop dann auch gefunden. Natürlich war er geschlossen und es waren auch keine Öffnungszeiten angeschlagen. Aus diesem Grund beschlossen wir weiter ins eine halbe Stunde entfernte Hotel zu fahren.
Im Hotel angekommen wurden wir äußerst freundlich begrüßt. Auf meine Frage nach einen Angelladen in der Gegend und meiner Erklärung, dass ich da eine Lizenz erwerben möchte, erlebte ich die erste wirkliche Überraschung. Der Hoteldude fragte mich wo ich denn Karpfen angeln möchte. Ich erklärte ihm, dass es um Bass ging und ich in Torri di Quartesolo im Laghetto Di Marola angeln möchte. Daraufhin wurde mir erklärt, dass er den Besitzer kennt und ihn direkt für mich anruft. Kurze Zeit später war mir klar, dass ich keine Lizenz brauche, da es sich um einen der vielen Paylakes der Gegend handelt.
Man kommt dann zwar nicht mit den unter 20 € für die Lizenz aus, sondern bezahlt als Spinnfischer 10 € pro Tag. Dafür kann man sich die Rennerei zum Angelladen und zur Post und wieder zurück sparen. Am selben Abend wurde dann das Bass Gewässer ausgecheckt. Irgendwie hatte das nicht so viel Charm wie ich mir erwartet hatte. Das Gelände ist eingezäunt und alles sieht relativ renovierungsbedürftig aus. Ein erster Blick auf das Wasser hat mich kurz zweifeln lassen ob wir uns am richtigen See befinden, da vom beschriebenen klaren Wasser weit und breit keine Spur zu sehen war. Auch die im Wasser liegenden Bäume und Äste, in denen sich die Bass verstecken, waren nirgends zu finden.
Nach ein paar Gesprächen mit Einheimischen und einem pensionierten Amerikaner hat sich im Laufe der Tage dann einiges aufgeklärt. Die Italiener waren nicht besonders gut zu verstehen, da Englisch offensichtlich nicht zur Allgemeinbildung gehört. Wenn man jedoch eine gemeinsame Leidenschaft bespricht, dann klappt das auch mit Händen und Füßen! Fazit der Informationsjagd war folgendes:
Ursache der Wassertrübung
Krasse Anfütteraktionen der Karpfendudes führen zu recht viel Biomasse im Laghetto Di Marola. Ich habe einen Angler beobachtet, der in zwei Tagen acht große Malereimer voll Futter verballert hat! Außerdem sind extrem viele und große Karpfen im Gewässer.
Fischbestand im Laghetto Di Marola
Der Laghetto Di Marola war einige Zeit in der Hand der Besatzungsmacht und die Amis haben alles in die See gekippt, was sie Angeln wollten. Laut dem alten Amerikaner und den Italienern gibt es sehr viele Karpfen und Graskarpfen. Welse sind auch recht zahlreich vertreten. Seit der intensiven Karpferei gibt es keine Forellen mehr, aber anscheinend sind ein paar Störe im Wasser. Es gibt wohl auch ein paar Hechte und vereinzelt den einen oder anderen Flussbarsch sowie ein paar Exemplare des heimischen Welses und einige Vertreter einer amerikanischen Catfish Art. Bass gibt es auch. Allerdings nicht übertrieben viele, wobei wohl die Durchschnittsgröße im Laghetto Di Marola deutlich über der der benachbarten Gewässer liegt.
Laut den einheimischen Anglern und laut meinen Erfahrungen sind Massenfänge bestimmt nicht die Regel, aber die Chancen auf einen Bass über 45 cm sind sehr gut!
Unterstände und Verstecke der Bass
Da der kleine See wohl immer mehr für die Karpfenfischer optimiert wird, beziehungsweise schon wurde, hat der Besitzer anscheinend alle ins Wasser gefallenen Baumkronen und Baumstämme entfernen lassen. So hat es mir zumindest der alte Amerikaner erklärt. Noch vor wenigen Jahren, als diese Hotspots noch vorhanden waren, konnte man dort so gut wie immer mit einem massiven Einschlag rechnen.
Bass Hotspots im Laghetto Di Marola
Ein ganz offensichtlicher Hotspot ist der kleine Steg, der aber aufgrund des schlechten Zustandes nicht betreten werden darf. Dennoch kann man ihn vom Ufer aus recht gut beangeln und man sieht dort auch regelmäßig schöne Fische.
Ansonsten ist die südwestliche und die nordwestliche Ecke, meiner Erfahrung nach am Fischreichsten. Die Italiener haben auch immer die kleine Insel im Südwesten ordentlich beackert, aber bei mir ist da nie viel passiert. Zu erwähnen ist auch noch die Steinplatte(?) im Nordwestlichen Teil, falls dort nicht gerade Karpfenmontagen liegen.
Die Bass stehen meist – mit Ausnahme die Südwestliche Ecke – sehr nahe am Ufer. Dort und an der Steinplatte im Nordwestlichen Teil ist Wurfweite gefragt. Ansonsten ist Wurfweite wirklich Nebensache.
Hart verdientes Brot
Ehrlich gesagt habe ich mir das Bass angeln ein bisschen einfacher vorgestellt. Ich war fünf Tage lang jeden Tag von etwa 10:00 bis 19:00 angeln. Also habe ich auch gesehen was am Wasser des Laghetto Di Marola so passiert. Jeden Tag sind etliche Karpfenangler und relativ viele Spinnfischer unterwegs. Gefangen wurde in der Zeit in der ich da war eher bescheiden. Laut den Einheimischen liegt das zum Teil daran, dass das Wetter extrem heiß und trocken war.
Zum anderen denke ich, dass die Bass in dem kleinen See wohl schon alle ein paar mal an sämtlichen Kunstködern gehangen haben, die der Markt so zu bieten hat. Dementsprechend vorsichtig waren die Jungs auch. Ich habe etliche Stunden für Crank Baits reserviert – nichts! Auch auf Chatterbaits, Popper und andere eher laute Köder gab es keinen Biss. Nur leise, unauffällige Gummiköder und Spinnerbaits brachten Erfolg.
Auch wenn die Versuchung echt groß war, die Bass die man in nächster Nähe zum Ufer stehen sah direkt anzuwerfen, war das beinahe ein Garant für Misserfolg. Direkt angeworfene Bass haben in aller Regel sofort abgedreht, nicht hektisch, sondern ganz ruhig. Als ob sie genau wüssten was hier gespielt wird. Die meisten Bass die ich gefangen habe, habe ich während dem Biss nicht gesehen. Aber auch hier bestätigten Ausnahmen die Regel und einen kleine HMKL – Alive Tenaga oder eine unbeschwerte Smile Worm Mammy von Noike wurden hin und wieder auch direkt vernichtet.
Besonders die kleineren, unerfahreneren Bass sind dann schon öfter auf die direkte Methode angesprungen. Wenn der Frust zu groß wurde, musste zwischendurch halt eben mal ein kleinerer Kollege für frische Motivation sorgen.
Im großen und ganzen war der Bass Trip zum Laghetto Di Marola aber doch sehr erfolgreich und spaßig. Es gab keinen Tag ohne einen Bass der die 45 cm knackte! Zwar wäre mir das erhoffte Bass Gewitter auch ganz recht gewesen, aber was nicht sein soll, soll eben nicht sein. Klasse statt Masse!
Neue Trendsportart – Bass-Tauchen
Alles in allem ist die Wasserqualität im Laghetto Di Marola nicht gerade das was man sich als Österreicher oder Deutscher so unter sauberem Wasser vorstellt. Es liegt zwar kein Müll herum, aber die Einheimischen meinten, dass es wohl nicht ratsam sei mit einer offenen Wunde ins Wasser zu greifen. Ich denke, dass das ein Zusammenspiel von den hohen Temperaturen, dem ganzen Futter der Karpfenangler und dem minimalen Zufluss beziehungsweise Abfluss sein dürfte. Dennoch habe ich ein Vollbad genommen, wenn auch nicht ganz freiwillig.
An einer eher ungünstigen Stelle habe ich einen wirklich dicken Brocken gesehen. Also habe ich ihm schnell den Spinnerbait hinterher geworfen, ohne darüber nachzudenken wie ich den Bass dann auch wirklich landen kann. Alles in allem muss ich sagen, dass ich schon Glück hatte, da ich wenigstens meine geliebte DSLR oben an der Wiese abgelegt habe, als ich versuchte den Bass zu keschern. Leider war das Ufer doch ein bisschen zu steil für das überaus hervorragende Profil meiner uralten Angel-Vans. Ffffffffffffffffffffffffffupp und Platsch und der Doofe ist bis zur Brust im Wasser, da das Ufer im Wasser sofort auf Brusttiefe absinkt. Der Rucksack treibt auf und drückt schön auf die Schultern.
Kescher an Land werfen, Rute festhalten, versuchen nicht abzusaufen und raus aus dem Tümpel! Kaum habe ich mich ans Ufer gerettet, packt mich die Wut über den verlorenen Bass. Aber halt, da zieht etwas ganz ordentlich an der Rute! Umgedreht und wieder den Halt auf dem steilen und jetzt auch matschigen Ufer verloren. Badegang Nummer zwei! Insgesamt bin ich dreimal ins Wasser gerutscht vor ich es geschafft habe, mich komplett zu befreien.
Der Haken war aber so gut gesetzt, dass es zumindest an dieser Front kein Problem gab. Auch das Gerät spielte perfekt mit, die Iron Claw Baitcaster Kombo hat alles ohne zu murren mitgemacht und ist auch mit Dreck und Gras im Getriebe nicht aufzuhalten! Jetzt musste ich mich entscheiden, noch ein Kescherversuch oder eine Alternative!? Ich habe mich entschlossen auf die Alternative zu setzen und den Bass soweit aus dem Wasser zu heben das ich ihn greifen kann. Volles Vertrauen in das Material!
Zum Glück hatte ich NICHT die Take Akashi Ultraclear Fluorocarbon drauf, die man mir auf der Aqua Fisch in FN angedreht hat. „Wir hatten da noch nie ein Problem damit!“ Ja, ist klar! Hätte meine Frau Haare wie die Schnur, dann bräuchte sie keinen Lockenwickler mehr! Drill eines 30 cm Bass – 25er Schnur lockt wie eine Eins! Drill eines eher guten Bass – 25er Schnur reißt nicht am Knoten, sondern an der Stelle an der Kontakt mit den absolut riesigen und messerscharfen Zähnen des Bass vorhanden war. Schnur durchgeraspelt vom Bass… Wenn ich einen Erzfeind hätte, dann würde ich ihm die Schnurreste als Geschenk schicken! Genug gejammert, zurück zur Story…
Zum Glück hatte ich auf der Baitcaster Kombo eine 0,06er Pure Contact von Iron Claw mit einem 26er Gamakatsu Fluo als Vorfach. Augen zu und durch. Ich musste den Bass komplett aus dem Wasser heben um ihn zu erreichen. Dann konnte ich ihn endlich greifen. Den J-Spinner von Fish Arrow hat sich bei der Aktion zwar ordentlich aufgebogen, hielt aber tadellos und war nach einem kurzen Handgriff wieder in die ursprüngliche Position zurück gebracht. Schön, wenn man dem Material vertrauen kann! 49 cm geballte Kraft! Mein bis dahin größter Bass. Was für ein Gefühl!
Einziger Wermutstropfen bei der Aktion war, dass ich mein Telefon die ganze Zeit über in der Hosentasche hatte. Nach mehreren Tagen trocknen hat es sich zwar wieder einschalten lassen und der Bildschirm hatte ein echt sexy Batikmuster, aber Töne hat es keine mehr gemacht. Wäre das nicht passiert und würde man mir im Nachhinein anbieten den alten Schinken im Tausch gegen solch einen Bass ins Wasser zu schmeißen, dann würde mich wohl nur der Umweltschutzgedanke davon abhalten!
Top Bass Köder am Laghetto Di Marola
Die Bass am Laghetto Di Marola waren oder sind, zumindest bei der Kombination aus Wetter und Laune, eher auf subtilere Köder abgefahren. Man sollte auf jeden Fall über ein paar Worms verfügen. Am Besten nicht zu klein, damit sie schwer genug sind um sie Weightless ein bisschen auf Distanz zu bringen. Gute Dienst hat hier die Smile Worm Familie von Noike geleistet. Besonders Mammy und Daddy sind perfekt auf Bass abgestimmt und wackeln verführerisch, wenn sie unbeschwert absinken.
Meinen PB von 50 cm konnte ich auf eine Alive Tenaga von HMKL am Texas Rig verhaften. In diesem Fall war es zwar die 3″ Version, ich würde dennoch die 4″ Version empfehlen, da ich die nur nicht am Haken hatte, da mir die Bass zu diesem Zeitpunkt schon alle 4″ Alive Tenagas komplett zerlegt hatten!
Die Fanatik Baits – Larva hat ihren Charm besonders zwischen den relativ dicht stehenden Schilfstängeln versprüht und einige halbstarke Bass verführt. Hier würde ich auch unbedingt zu einer der größeren Versionen raten. Trotz der eher zähen Mische leben auch die Larvas nicht unbegrenzt lange, also für Vorrat sorgen!
Am Steg hat sich neben den Worms die Frill Shrimp von Still Hunt bewährt. Am leichten Neko Rig gezupft hat sie auch gut Fisch gebracht. Meist erfolgten die Bisse in der Absinkphase, wenn auch nicht immer beim ersten Wurf. Grundsätzlich musste man schon eher etwas aufdringlicher sein, bis die Bass dem Spiel ein Ende bereiteten!
Ein weiterer heißer Kandidat für das Neko Rig ist auch der Missile Baits – Fuse. Auch hier stimmt die Mischung des Gummis und man verliert den Köder nicht sofort bei der ersten Fehlattacke.
Von der Größe her muss man sich auch keine Gedanken machen, denn der Köder wurde für die lieben Bass entwickelt! Ganz langsam geführt bringt der Fuse tolle Einschläge.
Dabei darf man ruhig etwas mehr Gewicht verwenden und die etwas entfernteren Spots anwerfen. Mit einem Nailsinker mit Bleikugel am Schluss konnte ich einige Bass auf Distanz fangen. Es ist unglaublich wie weit man so einen Fuse mit einem entsprechenden Nailsinker werfen kann.
Der reins – Curly Curly war der Retter in der Not, wenn die Motivation kurzfristig einen Tiefpunkt erreichte. Zwar sind Massenfänge ausgeblieben, aber wenn man auf die Schnelle einen Motivationsschub brauchte, dann ließen sich mit Hilfe des Curly Curly normalerweise recht schnell ein paar kleinere Bass fangen. Hier hat sich dann auch das übermäßige Selbstvertrauen bezüglich der Größe der Beute gezeigt!
Auch der aus Italien stammende Molix – Sator Worm mit seiner auftreibenden Kugel am Schwanzende hat auf heimischen Boden gepunktet. Auch hier ist die 5″ Variante auf jeden Fall den kleineren Modellen vorzuziehen.
Wie auf dem Foto zum Molix – Sator Worm zu erkennen ist, ist kein Köder zu sehen, da es die meisten Köder nach einer Attacke nicht bis zurück ans Ufer geschafft haben. Die trotz ihrer Flexibilität doch recht widerstandsfähige Mischung der Sator Worms musste da auch klein bei geben. Die Jungs kennen keine Gnade!
Last but not least sollte man auf keinen Fall Spinnerbaits vergessen. Ich habe auf ein Modell ohne Fransen und Schnick-Schnack gesetzt. Die J-Spinner von Fish Arrow haben perfekt funktioniert und man kann mit einem Handgriff den Jigkopf und den Trailer austauschen. Als Trailer haben sich bei mir übrigens der reins – Rockvibe Shad und die Bait Breath – SL Remix Krebse bewährt.
Empfohlenes Bass Tackle
Bei den Tackle Empfehlungen gilt zu bedenken, dass es am Laghetto Di Marola praktisch kein Heavy Cover gibt. Eine Rute mit einem Wurfgewicht bis 15 oder maximal 20 g ist mehr als ausreichend. Bei einem zukünftigen Besuch würde ich sogar sicher eine kleine Ultra Light Rute bis 5 g einpacken! Eine 3,5 Kilo Schnur reicht als Hauptschnur auf jeden Fall aus. Bei den Fluorocarbon Vorfächern habe ich mich immer zwischen 0,18 und 0,26 bewegt.
Ich hatte zwar mehr Ruten und Rollen dabei, habe aber meist mit folgenden Kombos geangelt:
- Doiyo Concept Goza S660 MX 4 – 14 g / Sakura Luma 2007 FD / 3,5 kg Braid
- Doiyo Concept Yujin NX 6 – 16 g / Iron Claw Magus 3000 / 3,5 kg Braid
- Iron Claw High Voltage C-662 ML 6 – 24 g / Iron Claw X-Act 3.0 / 3,6 kg Braid
Es ist auch auf jeden Fall darauf zu achten, dass man genügend Baits zur Verfügung hat. Selbst die eher zähen Missile Baits – Fuse wurden bei den Spektakulären akrobatischen Einlagen während des Drill meistens zerstört. Außer den Baits die sicher auf einem Jigkopf montiert waren, ist es mir meistens nicht gelungen den Fisch und den Köder an Land zu bekommen. Meistens wurde der Bait abgeschüttelt, was zu einem doch recht beachtlichen Verschleiß führt. Bei der Angelei am Bodensee einmal fünf Köder zu verangeln an einem einzigen Tag ist die große Ausnahme, hier sollte man schon eher gut mir Vorrat bestückt sein!
Die Haken sollten selbstverständlich auf die Baits abgestimmt sein, aber hier darf der Vorrat etwas kleiner ausfallen, da ich lediglich zwei Hänger hatte, die sich nicht lösen ließen. Ansonsten konnten Haken und Fisch, wenn auch ohne Köder, in den aller meisten Fällen sicher ans Ufer gebracht werden.
Ach übrigens, auch wenn man immer die tollen Handlandungen in den Videos sieht. Ich würde dringend einen Kescher empfehlen. Das Landen ist deutlich einfacher und wenn die ganze Sache ein wenig beschleunigt wird, sind die Bass sicher auch nicht beleidigt!
Ein Trip nach Norditalien lohnt sich auf jeden Fall und der erhöhte Puls beim Drill eines Bass putzt die verkalkten Blutgefäße auf jeden Fall gut durch!
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